Martin Sellner im Visier der Staatsanwaltschaft

by admin2

Sind die Behörden unterfordert?

An Martin beißt sich die Staatsanwaltschaft derzeit willig die Zähne aus. Umsonst sind die unzähligen Einvernahmen, Vorlandungen und Befragungen. Umsonst die Hausdurchsuchungen, Sicherstellungen und Beschlagnahmungen. Hatten wir doch alles schon. Man erinnere sich an die Vorjahre, als die Grazer Staatsanwaltschaft die „Identitären“ unter Bezugnahme auf den Mafiaparagraphen anklagte. Selbst die „Rechtsextreme“ Irmgard Griss und die „neofaschistoide“ SPÖ ließen damals kein gutes Haar an der Staatsanwaltschaft – und das soll was heißen! Resultat: Freispruch!

Nun gehen die Exekutivbehörden von Neuem gegen die „Identitären“ vor. Der Neuseeland-Attentäter hatte denen nämlich lange vor seiner Gräueltat 1.500 Euro gespendet. Infolgedessen stellte man nicht nur die Wohnung Sellners, sondern auch jene seiner Familie auf den Kopf. Nur, was erwartet man sich? Einen Briefwechsel mit dem Attentäter? Kalaschnikows? Einen Sprengsatz?

Martin Sellner

Oder hätte Sellner etwa in prophetischer Erleuchtung die Gräueltat des Schützen vorausahnen sollen? Hätte er Gerda Rogers nach Eingang der Spende in Kenntnis setzen und sich ein astronomisches Psychogramm des Spenders ausstellen lassen sollen?

Dieser Logik folgend, müsste man sämtliche Kriminalbeamte einkerkern. Sie alle kommen an jeden Tatort zu spät. Hätten sie den Täter doch vorausgeahnt und präventiv gestellt!

Wenn übrigens alle, die in den letzten Jahren vom Attentäter Geld entgegen genommen hatten, in Generalverdacht geraten und mit Beschlagnahmungen zu rechnen haben, so dürfen sich die Restaurants und Kleiderläden im Umkreis des jeweiligen Aufenthaltsorts schon jetzt warm anziehen. Und die Kellner, die nichtsahnend ihr Trinkgeld einsteckten. Wird ihr Inventar nun auch beschlagnahmt, nur weil ein Irrer bei ihnen gegessen oder eingekauft hat?

[Autor: A.L. Bild: www.wikipedia.org/Ptolusque Lizenz: CC BY-SA 4.0]

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