Nächster ÖVP-Skandal

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Autor: A.L. Bild: Wikipedia/Österreichische Außenministerium Lizenz: CC BY 2.0


274.000 Euro für Spindeleggers Migrationsverein

Ex-Vizekanzler Michael Spindelegger ist seit 2016 Direktor des ICMPD (International Center for Economic Development). Für diese Organisation sprach er sogar höchstpersönlich um Förderungen vor. Eines der Projekte der ominösen ICMPD sollte Nigerianer in Österreich schulen, in ihr Geburtsland zurückbringen und dort weiter ausbilden.

750.000 Euro Förderung wurde für dieses Projekt beantragt, 274.000 Euro sind dann tatsächlich geflossen. In Summe haben in Österreich 30 Nigerianer an einer „Schuldung“ teilgenommen, einer von ihnen ist schließlich nach Nigeria zurückgewandert, nahm dort allerdings an keiner Schulung mehr teil und entzog sich so dem Blickfeld der Organisation.

274.000 Euro für eine einzige Rückkehr also. Obwohl man selbst in Briefen des Innenministeriums eingestand, die Zielvorgaben völlig verfehlt zu haben, ersuchte Spindelegger ein weiteres Mal um Subventionen für seinen Verein.

Ein weiters Indiz dafür, wie unverschämt locker die ÖVP mit den Steuergeldern der Bevölkerung umgeht. Kaum ist man an der Macht, greift man mit beiden Händen fest zu und streicht sich mutmaßlich die Taschen voll. Ob Spindelegger auch in der Privatwirtschaft an solche Summen käme, ist sehr zu bezweifeln.

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