Niederlage für Präsidenten bei Regionalwahlen
Es ist einige Tage her, wo sich ein Franzose den Wunsch von geschätzten 40 bis 50 Millionen von etwas über 60 Millionen Franzosen selbst erfüllt hat. Er gelangte in die Ohrfeigenreichweite des selbst ernannten Jupiters. Und er handelte gemäß Asterix und Obelix. Backpfeife mitsamt dem Ruf: Nieder mit der Macronie.
Diesem Vorbild folgend schritten Millionen Gallier bzw. Franzosen an die Wahlurnen der Regionalwahlen. Die Beteiligung lag zwar rekordverdächtig tief, jedoch durfte sich die amtierende Administration keine allzu großen Hoffnungen für die Präsidentschaftswahlen 2022 machen.
Die Liste von Präsident Macron, ein gekünsteltes Gebilde zur Formierung eines Cordon Sanitaire gegen den Rassemblement National wie Marine Le Pen, ging als Fünfte durch die Ziellinie. Stärkste „Partei“ wurde eine bürgerlich-konservative Sammelbewegung. Auf Rang zwei besagter RN mit Le Pen.
Von einem Triumph zu sprechen wäre natürlich absurd. Dennoch ist es erfreulich, dass sich eine Mehrheit rechts der Mitte gefunden hat. Und dass die Sammelbewegung zur „Rettung“ des Präsidenten auf Platz fünf landete.
Die Präsidentschaftswahlen bleiben spannend. Schließlich ist es seit Chirac keinem Amtsinhaber mehr gelungen, eine Wiederwahl zu gewinnen. Während es für die Vorgänger eine leichte Übung gewesen ist.
Gemäß der Deutungslinien, welche der Historiker Dan Diner definierte, sitzen die modernen Bonapartisten in Brüssel. Und selbst einem anglophilen Mitteleuropäer muss die Notwendigkeit eines Bündnisses entlang der ideologischen Deutungslinie einleuchten. Damit die nationale Deutungslinie nicht am Müllhaufen der Geschichte landet. Mitsamt den Nationen…
[Autor: G.B. Bilder: Wikipedia/Влада на Република Северна Македонија Lizenz: -]