Washington DC. Washington Memorial. Jemand zündet sich eine Zigarette an. „Sir! Please leave the area!“ Tonfall, Blick und Auftreten lassen keinen Zweifel daran aufkommen, dass es das Gesündeste ist, der Aufforderung ohne Widerworte Folge zu leisten.
Berlin. Siegessäule. Schmierereien. Respektlosigkeit. Missachtung. Desinteresse. Niemand sagt ein Wort. Es ist auch niemand da.
Virginia. Rauchen erlaubt. Alter Tabakstaat. Der Barkeeper schwärmt von Philadelphia. Geschichtsträchtiger Boden.
Berlin. Rauchen verboten. Der Barkeeper versteht kein Wort. Geschichtsträchtiger Boden.
Dem Verfasser dieser Zeilen kommt folgende Sentenz in den Sinn: Schikanös im Kleinen. Unfähig im Großen. Die EU ist außerstande, ihre Grenzen nach Afrika, Arabien und Asien zu schützen. Aber sie ist imstande das kontinentale Rauchverbot durchzusetzen.
Die USA sind imstande ihre nationalen Interessen durchzusetzen. Aber es obliegt den Einzelstaaten Rauchverbote und ähnliches zu regeln.
Es sind nur noch wenige Stunden bis zum Untergang der letzten Bastion der Freiheit. Männer und Frauen standen an der Bar und diskutierten über gescheiterte Integration, Steuererhöhungen und bürokratische Schikanen.
Von nun an stehen sie an der Bar und diskutieren über die Lästigkeit, das Lokal verlassen zu müssen um Rauchen zu können. Eine überaus geschickte Taktik. Kurzfristig.
Es gibt bereits erste Gerüchte über Flüsterkneipen, wo man Rauchen darf. Die Betreiber der Schmuggelrouten haben begonnen von Illegalen auf Rauchwaren umzurüsten.
Der Al Capone der Nikotin-Prohibition reibt sich bereits die Hände, ob der zu erwartenden Gewinne: „Ich gebe den Leuten was sie wollen. Sie wollen trinken und rauchen. Als Schmuggel bezeichnen es die einen. Als Wohltätigkeit die anderen.“
Im Hinblick auf Diskussionen, Kontrollen und Strafen ein taktischer Sieg des Systems. Im Hinblick auf Islamisierung, gescheiterter Integration und Rezession eine strategische Niederlage Europas.
[Autor: G.B. Bild: www.wikipedia.org/Maxxl2 Lizenz: –]