Politisch korrekter Wahn treibt immer neue Blüten
Vom 4. bis 6. Oktober hätte in Dresden die internationale IT-Konferenz PHP Central Europe Conference (PhpCE) stattfinden sollen. Doch daraus wird nichts, die Konferenz wurde kurzfristig abgesagt. Als Begründung für die Absage verweisen die Veranstalter auf eine Twittermeldung und zwei Blogs.
Auf Twitter schrieb Karl Hughes, der als Redner hätte auftreten sollen: Die diesjährige PhpCE-Konferenz scheint eine ‚Nur weiße Männer‘-Konferenz zu sein. Schämt euch. Es ist 2019. Wir können es besser machen.“ Ein anderer Redner scheibt, die Organisatoren erweckten den Anschein, dass diese Konferenz, bei der es um eine Software geht, nur für Männer sei. An anderer Stelle räumt er aber ein, dass die Software-Entwickler überwiegend männlich seien. Aber dennoch bedeute ihm „Diversität“ mehr als einen Vortrag zu halten.
Dass keine Frau aus Vortragende eingeladen wurde, begründet der Organisator Dariusz Grzesista damit, dass sich unter den 250 eingereichten Bewerbungen nur eine Frau befunden. Ihr Vorschlag wurde aber aus Qualitätsgründen abgelehnt.
Die Absage der IT-Konferenz verdeutlicht eine gefährliche Entwicklung. Die politische Korrektheit verunmöglicht zunehmend den wissenschaftlichen Diskurs. Es geht nicht mehr nur um fachliche Kompetenz der Redner, sondern offenkundig um selbst auflegte Quoten für Geschlecht und Hautfarbe.
[Autor: B.T. Bild: Screenshot Lizenz: -]