Autor: B.T. Bilder: Tom auf Pixabay Lizenz: –
Dennoch haben ÖVP, SPÖ, Grüne und Neos offenkundig kein Interesse an dessen Erhalt
Bargeld erfreut sich bei den Österreichern weiterhin großer Beliebtheit. Das ergab eine Studie des Instituts Marketmind im Auftrag der Oesterreichischen Nationalbank und der Münze Österreich. Und die anhaltende Beliebtheit von Bargeld hat gute Gründe. Demnach zahlen 44 Prozent lieber in bar, um Gebühren zu vermeiden, und kontaktloses Zahlen ist für ist für Personen in finanziell schwieriger Situation oft nicht leistbar. Bargeld schützt also nicht nur vor dem „gläsernen Menschen“, sondern hat auch eine soziale Funktion.
Außerdem ergab die Studie, dass Bargeld die Budgetkontrolle erleichtert und zwei Drittel mit Bargeld bewusster einkaufen, weil Münzen und Scheine ihnen helfen, ein besseres Gefühl für Geld zu bekommen. Bargeld trägt also auch wesentlich zu verantwortungsvollem Umgang mit Geld bei und leistet damit einen bedeutenden Beitrag zur Verhinderung von Verschuldung.
Trotz der unwiderlegbaren Vorteile von Münzen und Scheinen behandelt die Politik das Bargeld bzw. dessen Erhalt stiefmütterlich – mit einer Ausnahme, der FPÖ. So weist der freiheitliche Konsumentenschutzsprecher Peter Wurm in einer Aussendung darauf hin, dass „die Einheitspartei aus ÖVP über SPÖ, Grüne und Rosarote zwar großmäulig vom Erhalt des Bargelds redet, aber gegen jeden unserer Anträge stimmt, das Bargeld aus Cent- und Euromünzen und den Scheinen in jetziger Form zu erhalten und Bargeld generell in unserer Verfassung zu verankern“.
Auch kritisiert der freiheitliche Nationalratsabgeordnete, dass der Antrag der FPÖ, einen verfassungsrechtlich festgelegten Kontrahierungszwang für den Waren- und Dienstleistungsverkehr im Zusammenhang mit der grundsätzlichen Annahme von Bargeld als Zahlungsmittel in der österreichischen Rechtsordnung festzulegen, an allen vier Parteien scheiterte.
Wurm versprach auch, dass die Freiheitlichen weiterhin dem Willen der Bürger entsprechen werden. Denn Bargeld bedeutet Überleben, Freiheit und Selbstbestimmung.