Quebec untersagt islamisches Kopftuch im öffentlichen Dienst

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Obwohl religiöse Symbole generell verboten werden, regen sich nur Moslems auf

Quebec ist die Bewahrung der eigenen Identität sehr wichtig. Ging es bisher vor allem um die Bewahrung von französischer Sprache und Kultur im sonst englischsprachigen Kanada, steht nun offenkundig die Verhinderung des Umsichgreifens mohammedanischer Sitten im Mittelpunkt. So nahm das Parlament der kanadischen Provinz am Sonntag mit 73 zu 35 Stimmen einen Gesetzesentwurf an, der moslemischen Frauen, die im öffentlichen Dienst tätig sind, das Tragen des Kopftuches bei der Arbeit untersagt. Quebec hat einen Mohammedaneranteil von rund 1,5 Prozent.

Damit nicht der Eindruck entsteht, es würden Mohammedaner diskriminiert, untersagt der angenommene Gesetzesentwurf öffentlich Bediensteten generell das Tragen religiöser Symbole. Somit sind neben dem Kopftuch auch das christliche Kreuz, die jüdische Kippa oder der Turban der Sikhs betroffen. Begründet wird das neue Gesetz übrigens damit, dass „die Nation Quebec den Laizismus von grundlegender Bedeutung ansieht“.

Allerdings fühlen sich vom neuen Gesetz vor allem Mohammedaner, die von sogenannten Bürgerrechtsgruppen unterstützt werden, angesprochen. Mustafa Farooq, Direkter den Nationalen Rates der Moslems in Kanada, behauptet, dass das beschlossene Gesetz „den Gemeinschaften in Quebec irreparablen Schaden zufügen“ sowie eine „Staatsbürgerschaft zweiter Klasse“ schaffen werde.

Und auch die politisch korrekte Systempresse Kanadas hat einen Feldzug gegen die selbstbewussten, auf ihre Identität bedachten Quebecer begonnen. So schrieb „The Globe and Mail“, „Quebec verabschiedet ein schreckliches Gesetz“.

[Autor: B.T. Bild: www.wikipedia.org/Adam Jones from Kelowna, BC, Canada Lizenz: CC BY-SA 2.0]

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