Sollen Arbeitgeber zukünftig den Impfstatus abfragen können?

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Der SPD-Politiker Karl Lauterbach, der bereits mit mehreren kontroversen Aussagen bezüglich Corona fragliche Bekanntheit erlangte, möchte nun endgültig den Weg zum „gläsernen Menschen“ einschlagen.

Man stelle sich eine Zukunft vor, in der Erwerbssuchende bei Bewerbungen neben dem „Curriculum Vitae“ gleichermaßen und selbstverständlich auch eine Gesundheitsakte vorlegen müssten. Ganz egal ob Impfnachweis oder Krankenakte: Unternehmer wollen nur gesunde, junge und langlebige Mitarbeiter. Das zahlt sich schließlich aus.

Kranke, alte oder ungeimpfte Angestellte sind hingegen unerwünscht. Obwohl sie keineswegs „schlechter“ oder „anders“ wären, würden sie definitiv benachteiligt. Eine Zukunft der „modernen Eugenik“ scheint sicherlich für die meisten absurd und abscheulich.

Doch bereits jetzt sind wir am besten Weg zu dieser neuen Realität. Mit Corona-Tests muss man schließlich jetzt schon seinen „aktuellen“ Zustand in Hinsicht auf Covid zeigen. Wenn es nach dem Verband Deutscher Arbeitgeber und Karl Lauterbach geht, könnten wir nun den nächsten Schritt in eine wirkliche kranke Zukunft machen.

In einem Interview mit „RTL“ erklärte der SPD-Politiker, da Arbeitgeber bereits ohnehin Testergebnisse abfragen dürfen, mache auch eine Impfabfrage Sinn. „Da können wir nicht warten bis zur Bundestagswahl, wir müssen jetzt reagieren.“, erklärte Lauterbach entschieden.

Selbst sein Parteikamerad und Arbeitsminister Hubertus Heil sprach sich gegen derartige Forderungen aus. An sensiblen Arbeitsplätzen wie Krankenhäusern und Altenheimen soll die – rechtlich ebenfalls kritische – 3G-Regel gelten. „Was nicht geht, ist, dass wir sehr persönliche Daten über den Gesundheitsstatus allen zugänglich machen.“, sagte Heil in einem Gespräch mit dem ARD-Morgenmagazin.

[Autor: A.T. Bild: Wikipedia/A.Savin House Lizenz: CC BY-SA 3.0]

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