Erhellendes bei Bures-Auftritt in Zib 2
Wer sich die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures in der Zib2 vom 21. Mai angehört hat, der weiß jetzt, was für die Roten eminent wichtig ist: gut bezahlte Posten mit möglichst wenig Arbeit und keinerlei Verantwortung. Freilich nicht für Otto Normalverbraucher, sondern für brave Genossen. Bures, die von Armin Wolf relativ ruppig behandelt worden ist, sprach so ganz unschuldig davon, Österreich sei es immer dann gut gegangen, wenn man brav zusammengearbeitet habe. Rot und schwarz. Natürlich auf Kosten des Steuerzahlers. Konkret führte Bures die Arbeiterkammer an: Dort möge bitt‘schön nichts geändert werden, die Arbeitnehmer sollen auch in Zukunft möglichst viel Geld für den Schutz berappen (nur böse Menschen denken da an „Schutzgeld“).
Aber auch in den Krankenkassen möge nach sozialistischer Lesart alles beim Alten bleiben. Konkret: Hundertschaften roter Funktionäre, denen die sogenannte Selbstverwaltung ganz, ganz wichtig ist, aber auch das üppige Buffet nach den Sitzungen. Zusammenfassend kann man Bures‘ Ausführungen nur als Winseln um einen Platz am Futtertrog deuten.
Daher wird sich die SPÖ hüten, den Misstrauensantrag gegen Kanzler Kurz zu unterstützen. Man wolle ihn ja nicht – so argumentieren die publizistischen Flakhelfer aus der linken Ecke – zum Märtyrer machen. Als Gegenleistung besteht die SPÖ auf der Wiedereinführung einer Disziplin, in der sie immer schon Meisterin gewesen ist: Postenschacher zu Lasten der Leistungsträger und Steuerzahler.
[Autor: E.K.-L. Bild: www.wikipedia.org/SPÖ Presse und Kommunikation Lizenz: CC BY-SA 2.0]