Auszeichnung soll von jahrzehntelangem SPÖ-Unvermögen ablenken
St. Pölten ist nicht gerade der Nabel der Welt, befindet sich nun aber auf einer sogenannten „Shortlist“ der EU-Kommission für die Nominierung zur Kulturhauptstadt Europas. Einst tiefrotes, verschlafenes Eisenbahner-Nest, ist St. Pölten nunmehr unter zweifelhafter Führung der Sozialdemokratie zum Stützpunkt krimineller Ausländergangs geworden. Der Bahnhof muss nahezu rund um die Uhr polizeilich überwacht werden und die menschenleeren Innenstadtgassen werden immer wieder von gewaltbereiten Migrantenbanden durchstreift.
Das angebliche Wachstum dieser Stadt ist zuvörderst gezielter, stetiger Zuwanderung aufgrund der Nähe Wiens geschuldet, kaum aber der vermeintlichen Attraktivität des Standortes. Und ausgerechnet diese Stadt ist nun in engerer Wahl als potentielle Kulturhauptstadt Europas neben Dornbirn und Bad Ischl.
Die Lächerlichkeit dieser Aktion dürfte selbst dem Geschäftsführer des hiesigen Bewerbungsbüros bewusst sein. Schließlich bekannte er anfänglich selbstkritisch: „Wenn man derzeit jemandem in Wien erzählt, dass St. Pölten Kulturhauptstadt Europas werden will, dann erntet man zum Teil Kopfschütteln, aber auch irgendwie Erstaunen. Nur muss man dann feststellen, dass diese Personen schon lange nicht mehr hier waren.“ Stimmt. Die waren tatsächlich schon lange nicht mehr hier. Sonst würde man nicht Kopfschütteln und Erstaunen, sondern blankes Entsetzen ernten. Die Stadt ist mittlerweile zum Sumpf gewaltbereiter Kriminalität geworden.
Sankt Pölten hatte übrigens einst sogar eine eigene Straßenbahn – bis sie 1976 eingestellt wurde. Nicht etwa, weil sie neueren technischen Errungenschaften gewichten wäre, sondern weil die Stadt die Stromrechnung (!) nicht begleichen konnte!
Und nun soll versucht werden, das sozialdemokratische Unvermögen der letzten Jahrzehnte durch inadäquate Auszeichnungen zu kompensieren und so der Stadt ein verfehltes Image aufzuprägen und Touristen anzulocken. Auf welche Kriterien die Kulturbehörde also ihre nähere Auswahl stützt, ist fraglich.
A.L.
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