Autor: B.T. Bild: Wikipedia/Thomas Ledl
FPÖ fordert erneut Abschaffung der GIS-Zwangsgebühren
Der ORF wird den Gürtel enger schnallen müssen. Laut Medienberichten klafft im Budget des Staatsfunks für 2023 ein Loch von 30 Millionen Euro. Thomas Zach, Leiter des ÖVP-„Freundeskreises“ im ORF-Stiftungsrat, wird mit Worten zitiert, dass sich der ORF derzeit „in der größten wirtschaftlichen Herausforderung seit der Finanzkrise 2008-2009“ befinde.
Die kolportierten Finanzierungsprobleme zeigen, dass sparsamer und sorgsamer Umgang mit dem Geld der Zwangsgebührenzahler offenkundig nicht zur Kernkompetenz des ORF zählen. So weist der freiheitliche Mediensprecher Christian Hafenecker in einer Aussendung darauf hin, dass erst vor kurzem eine saftige Erhöhung der GIS-Zwangsgebühren erfolgte und allein daraus die Jahreseinkommen auf über 700 Millionen Euro steigen. Dazu kommen noch horrende Einkünfte aus kommerziellen Einnahmen, wie etwa aus Werbung, die 2021 341 Millionen Euro betrugen.
Hafenecker hat auch Einsparungstopps für den ORF parat, deren Umsetzung bei der Chefetage anfangen sollte: „23 Dienstwägen, bei Bedarf sogar mit Chauffeur, leistet man sich dort. Das wirft schon die Frage auf, welchen großen Fahrbedarf die Manager am Küniglberg haben und ob ein so großer Fuhrpark überhaupt notwendig ist. Ebenso könnte man getrost auf die dem Vernehmen nach geplante Imagekampagne, mit der sicher wieder riesige Summen an Werbeagenturen gehen, zur Hebung der Vertrauens- und Glaubwürdigkeitswerte verzichten – nämlich indem man sich diese Werte mit objektiver Berichterstattung und einem qualitativen Programm wieder erarbeitet.“
Schließlich erneuerte Hafenecker eine langjährige Forderung, nämlich die Abschaffung der GIS-Gebühren: „Die Zwangsgebühren müssen fallen und der ORF in Richtung eines modernen Medienunternehmens reformiert werden, das nicht jedes Jahr hunderte Millionen Euro dafür verschlingt, seine Zwangsgebührenzahler mit einseitiger Berichterstattung, Endlos-Werbung und Wiederholungen in Dauerschleife zu behelligen!“