Vizekanzler Kogler berichtet über Lobbyisten-Einfluss bei ÖVP

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Autor: A.T.  Bild: Wikipedia/Die Gruenen Oesterreich Lizenz: CC BY 2.0


Keine Partei wird dermaßen von der Industrie und anderen Branchen beeinflusst wie die ÖVP. Laut dem Grünen-Chef gehe es nur um einen „starken Zug zum Machterwerb, zum Machterhalt und zum Machtausbau“.

„So zu tun, als ob es bei der ÖVP keine inhaltliche Agenda gebe, halte ich für kompletten Unsinn, und sei es nur, weil da vielleicht auch viele Lobbyistengruppen ihren Einfluss geltend machen“, sagte er gegenüber der Wochenzeitung „Die Zeit“. Als Koalitionspartner bekomme man das „tagtäglich in den Verhandlungen“ mit. Warum also erst jetzt der Aufschrei, Herr Kogler?

Früher haben Sie Kurz und Co. gebraucht

Da Sie nun einen Vorteil für sich und ihre Partei sehen, können Sie problemlos Salz in die Wunden streuen. Sie und ihre Partei sind genauso Opportunisten, wie jene die Sie jetzt scharf verurteilen.

Kogler erklärte, man sei als Regierungspartner gefordert, „das Republikschiff mitzusteuern“, jedoch „habe ich kein Interesse, in allertiefste Psychodeutungen der ÖVP einzusteigen.“ Weiters zeigte er sich von dem raschen Rücktritt Sebastian Kurz´ überrascht. „Ich habe damit gerechnet, dass es passieren wird, aber dass es so schnell ging, hat mich doch überrascht. Der Rücktritt allerdings war unvermeidlich“, sagte er.

Dieser Vorfall zeigt, dass die sich immer so gerne als idealistisch und selbstgerecht darstellenden Grünen von Ereignissen in der Regierung vereinnahmen lassen. In heutiger Zeit geht es den Grünen nur darum, sich ihre Pfründe zu sichern und an der Macht zu bleiben. Selbstlosigkeit ist eine Tugend, die im 21ten Jahrhundert nur selten zu finden ist.

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