Autor: A.L. Bild: Lizenz: Nael11102020CC BY-SA 4.0
MFG-Stellvertreter altbekannter Abtreibungsarzt
In Oberösterreich ist eine neue Partei in den Landtag eingezogen: die MFG. MFG steht für „Menschen.Freiheit.Grundrechte.“ Wie ernst es die neue Partei mit den Grund- und Menschenrechten tatsächlich meint, darf wohl in Frage gestellt werden, wenn man Teile des Personals der Bewegung genauer unter die Lupe nimmt.
Als Stellvertreter der neuen Partei fungiert nämlich ein alter Bekannter: der Abtreibungsarzt Christian Fiala. Immer wieder protestieren Abtreibungsgegner vor seiner Praxis am Mariahilfer Gürtel, einzelne treten laut der Zeitschrift „Der 13.“ sogar von Zeit zu Zeit in Hungerstreik.
Es fragt sich also: Wie lässt sich der Massenmord an Ungeborenen mit einer Aktivität in einer angeblichen Grundrechts- und Freiheitspartei rechtfertigen? Das Ur-Grundrecht ist das Grundrecht auf Leben. Daraus erst leiten sich alle anderen Grundrechte ab.
Wie glaubwürdig ist es wohl, wenn sich jemand unter dem Deckmantel der Grund- und Menschenrechte gegen Masken- und Impfzwang ausspricht, gleichzeitig aber dafür sorgt, dass sehr viele Menschen gar nicht in die Position kommen, überhaupt eine Maske, geschweige denn eine Impfung ertragen zu müssen, weil sie schon im Mutterleib umgebracht werden?
„Mit jedem Schwangerschaftsabbruch rette ich das Leben einer Frau“, meint der Arzt. Die Kritiker würden sich in ihren Argumentationssträngen eines Gedenkenguts bedienen, das Fiala als religiösen und faschistoiden Restbestand aus der Monarchie klassifiziert. So viel zum „Grund- und „Menschenrechts“-Verständnis des Spitzenpersonals der MFG.
Weiters ist Fiala übrigens der Gründer des „Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch“ in Wien, das gleich neben seinem Ambulatorium liegt.