„Wut-Mutter“ in Linz: Normalität als Form des Widerstands

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Oe24-TV berichtet aufgeregt. „Breaking News Alerts“ und „Liveschaltungen“ lösen einander im regelmäßigen Takt ab. Im Hintergrund erkennt man weitere Kamerateams wie ein dichtes Gedränge. Die Reporter berichten aufgeregt, atemlos, nervös.

Um Himmels Willen: Ein Terroranschlag? Unruhen? Ein tragisches Unglück? Nein. Oder zumindest, teilweise nein.

Es handelt sich vielmehr, um einen vergleichsweise banalen wie alltäglichen Vorgang. Eine Unternehmerin nahm ihr Gewerbe auf. Nicht mehr, nicht weniger. Sie möchte ihre Investitionen nicht verloren sehen und ihrer Tätigkeit nachgehen.  Keine Arbeitsverweigerung. Kein Sozialhilfebetrug. Keine illegale Tätigkeit.  Letzteres im Sinne vom Handel mit illegalen Suchtmitteln oder gestohlener Ware.

Nein. Es handelte sich schlicht und ergreifend um eine Dame, welche ihr Kaffeehaus wiedereröffnete. Im Jänner 2021 in Österreich eine verwerfliche, verbotene wie verpönte Tat.

Man möchte nicht länger die Hände in den Schoß legen und der Allgemeinheit auf der Tasche liegen, in Form des Empfangens von Almosen, die ohnehin niemals ausreichen. Sondern man möchte gemäß seinen Talenten, Interessen wie Befähigungen seinem Broterwerb nachgehen. Ohne unverschuldet Arbeitslose oder Berufsunfähige verunglimpfen zu wollen.

Begonnen hat die Geschichte letzte Woche bei einem Spaziergang für die Freiheit in Linz. Besagte Dame, welche nunmehr österreichweit als „Wut-Wirtin“ bzw. wie sie selber sagt, als „Wut-Mutter“ bekannt ist, hielt vor Skeptikern bzw. Kritikern der Virus-Maßnahmen eine bewegende Rede. Dort kündigte sie an, dass die staatlichen Hilfen bei ihr bislang nicht angekommen sind. Und sie keinen anderen Ausweg mehr sehe, um ihren Sohn und sich selbst über die Runden zu bringen, als dem staatlich verordneten Berufsverbot entgegenzutreten.

Ein „J’Accuse“ aller Arbeitslosen, Kurzarbeitern und weiteren Verlierern der Lockdown- wie Shutdown-Politik der österreichischen Bundesregierung. Ausgesprochen durch eine Dame, welche bislang pikanterweise den Grünen ihre Stimme gegeben hat.

Nun sieht sie sich gezwungen ihre Stimme selbst zu erheben. Da sie verraten und verkauft wurde. Und gibt somit gleichsam den vielen anderen Opfern der verfehlten Pandemie-Politik einen Funken Hoffnung. Obwohl es selbst nicht ihre Intention gewesen ist, einen großen Aufruhr zu verursachen.

Gepaart mit der rücksichtslosen Vorgehensweise bestimmter Polizeieinheiten wie der Veröffentlichung durch alternative Medien, entstand der große Auflauf am Montag in Linz.  Anzeigen und Strafandrohungen trotzend, taten die Bürger dies, was sie als das Richtige empfunden haben. Etwas trinken zu gehen und zu plaudern.

Untersagt, verboten, skandalisiert. Durch eine größenwahnsinnig anmutende Regierung. Mitsamt willfährigen Helfershelfern in den Behörden. Eine Umkehrung des Begriffs vom Banalen des Bösen. Normalität mutiert zu einer Form des Widerstands.

[Autor: G.B. Bild: Scrennshot „Youtube Oe24“ Lizenz: -]

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