Autor: A.R. Bild: Wikipedia Lizenz: Public domain
In einer jüngsten Welle von Explosionen in Libanon, die wahrscheinlich auf Israels Konto gehen, wurden erhebliche zivile Opfer und Schäden verursacht. Diese Vorfälle haben weitreichende Bedenken hinsichtlich der Einhaltung der Kriegsgesetze ausgelöst, wie Al Jazeera berichtet.
Die Angriffe, bei denen tragbare Kommunikationsgeräte wie Pager und Handys explodierten, wurden als unverhältnismäßig und willkürlich kritisiert. Sarah Leah Whitson von der US-amerikanische Rechtsgruppe DAWN erklärt, dass solche Aktionen, bei denen Zivilisten wahrscheinlich auf die manipulierten Geräte stoßen, klar gegen das internationale humanitäre Recht verstoßen.
Die Explosionswellen trafen zivile Einrichtungen wie Supermärkte und medizinische Zentren. Mindestens 32 Menschen sind tot, darunter zwei Kinder und ein Sanitäter. Weit über 3.000 weitere Personen sind verletzt.
Das Protokoll über das Verbot von Minen, Booby-Traps und anderen Geräten von 1996, ein UN-Vertrag, macht deutlich: Der Einsatz von Täuschungsgeräten, die wie harmlose Objekte aussehen, ist verboten. Huwaida Arraf, eine US-Menschenrechtsanwältin, betont, dass der einzige Weg, diese Angriffe als rechtmäßig anzusehen, darin bestünde, dass Maßnahmen zum Schutz der Zivilbevölkerung getroffen worden wären.
Die hohe Zahl ziviler Opfer zeigt jedoch, dass keine solchen Vorsichtsmaßnahmen ergriffen wurden. Die Attacken scheinen keine spezifischen militärischen Ziele gehabt zu haben und waren somit unverhältnismäßig. Während Israel seine Beteiligung nicht bestätigt hat, bleiben viele alarmiert über die potenziellen Verstöße gegen das Kriegsrecht.