Australien soll für Absage Schadensersatz zahlen

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Autor: A.T. Bild: Wikipedia/The White House Lizenz: Public Domain


Nach der Absage des U-Boot Deals, werde die französische Naval Group demnächst einen „detaillierten und kalkulierten Vorschlag” zu den Kosten übermitteln.

Der „Vertrag des Jahrhunderts“ hatte einen Schätzwert von 56 Milliarden Euro. Die Franzosen behaupten Australien hätte aus Bequemlichkeit die Abmachung gebrochen. Canberra wiederum beschuldigt das Unternehmen, dass die Umsetzung hinausgezögert und das Budget überbemessen wäre. Sicher ist, dass Australien die Abmachung auflöste und einen neuen Deal mit den USA und Großbritannien aushandelte.

Der Chef des teilstaatlichen Unternehmens „Naval Group“, Pierre Eric Pommellet, erklärte der französischen Zeitung „Le Figaro” am Mittwoch, dass Kosten bereits entstanden sind und noch entstehen werden. Darunter fallen die „Demobilisierung der Infrastruktur und der IT”, sowie die „Umgruppierung der Mitarbeiter”. Da Australien ohne vertragsmäßigen Grund die Abmachung kündigte, werde man die Rechte geltend machen.

Angaben des französischen Verteidigungsministeriums zufolge hat das Unternehmen bereits Gespräche mit Canberra über eine finanzielle Einigung aufgenommen. Die Kosten sollen sich auf 900 Millionen Euro belaufen, doch diese seien durch bereits geleistete australische Zahlungen abgedeckt worden.

Nach den heftigen internationalen Auseinandersetzungen wollen sich nun Biden und Macron treffen, das Kriegsbeil begraben und einen Kompromiss aushandeln.

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