Ex-General: Teile der Ostukraine „träumen“ davon, Teil Russlands zu werden

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Autor: B.T. Bild: Wikipedia/lisinkij Lizenz: CC BY-SA 3.0


Millionen Ukraine würden Annexion durch Russland begrüßen

Millionen von Ukrainern würden eine Annexion durch Russland mit offenen Armen begrüßen und sich im Falle einer Invasion gerne von der Kontrolle Kiews abspalten. Die Ansicht äußerte der ehemalige Armeegeneral Michail Zabrodsky im Rahmen eines Auftritts beim Internet-Fernsehsender Espreso.

Dem ehemaligen Kommandanten der 95. Luftangriffsbrigade zufolge warten manche Bewohner der linksufrigen Ukraine „auf die russische Armee“ und würden im Fall einer Invasion keinen Widerstand leisten. Daher bestehe „keine Notwendigkeit, die Hauptstadt einzunehmen“, zumal die russischen Streitkräfte einen großen Teil des ukrainischen Territoriums unter ihrer Kontrolle haben würden. Die „linksufrige Ukraine“ ist übrigens der historische Name den nördlichen Teil der Ukraine, die östlich des Flusses Dnjepr liegt. Und in diesem Teil der Ukraine weist einen hohen russischen Bevölkerungsanteil auf.

Zabrodsky sprach diesbezüglich von einem „Teil Bevölkerung, der immer noch von einer Art Noworossija träumt, davon, eine weitere Provinz oder ein Teil des südlichen Föderationskreises zu werden.“ Laut Zabrodsky gehören dazu Charkow, Dnipro, Cherson und Odessa. Noworossija oder Neurussland wiederum ist ein historischer Begriff, der sich auf ein großes Gebiet bezieht, das früher als Teil des Russischen Reiches regiert wurde und heute unter der Kontrolle Kiews steht.

Doch nicht nur die Sehnsucht nach „Nowarossija“ dürfte für die offenkundig prorussische Stimmung verantwortlich sein, sondern auch wirtschaftliche Überlegungen. So beträgt das BIP pro Kopf laut „Factbook“ der CIA mit knapp 13.000 US-Dollar nur die Hälfte des russischen Vergleichswerts (26.500 US-Dollar).

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