Jennifer Morgan: „Gesetzeslose“ NGO-Chefin wird „Klimaschutzsonderbeauftragte“

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Autor: A.T. Bild: Wikipedia/Kuhlmann/MSC Lizenz: CC BY 3.0 de


Die ehemalige Chefin von Greenpeace wird zunächst Klimasonderbeauftragte und später Staatssekretärin im Haus der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne). Damit sitzt nun auch in der BRD – sowie in Österreich Leonore Gewessler – eine geschäftsführende Aktivistin in der Regierung.

Für die grüne Schickeria ist ihre Bestellung ein genialer Coup. Baerbock fand mit Morgan eine kompromisslose Kämpferin für den Klimaschutz – der nun nach der Corona-Krise, die nächste große Sache wird. Die grüne Ministerin spricht von einer absoluten  „Traumbesetzung“. Doch neben vielen Fürstimmen gibt es auch einige Kritiker, denen die halb-, und illegalen Aktionen der Nicht-Regierungsorganisation widerstreben. Dass Morgan selbst es mit der Gesetzestreue nicht so genau nimmt, und zu viel Einfluss aus grünen Lobby mitnimmt, könnte zum Problem werden.

Als Baerbock sie nun vorstellte, versprach Morgan: „Wenn ich für Deutschland spreche, werde ich die Positionen der Bundesregierung vertreten.“ Allerdings fügte sie ebenfalls hinzu: „Die Politik ist wichtig, aber ohne Bewegungen, ohne Wissenschafter, ohne Aktivistinnen kriegen wir das nicht hin.“

Staatssekretärin kann Morgan erst später werden. Denn noch läuft ihr Einbürgerungsverfahren. Morgan stammt ursprünglich aus dem US-Bundesstaat New Jersey. In den USA studierte sie Politikwissenschaften, Germanistik und Internationale Beziehungen. Zur Klimapolitik kam sie über eine deutsche Grüne. Sie las das Buch „Um Hoffnung kämpfen“ der 1992 erschossenen Grünen-Mitbegründerin Petra Kelly. Morgan lebt seit langem in Berlin und spricht fließend Deutsch. 2016 übernahm sie gemeinsam mit Bunny McDiarmid die Leitung von Greenpeace International.

Mit ihrer Bestellung ist Morgan eine der mächtigsten Aktivistinnen für grüne Ambitionen weltweit. Ihre „Schwester im Geiste“, Leonore Gewessler, war ebenfalls Geschäftsführerin der Umweltorgnisation Global 2000. Seit der Kurz II Regierung ist sie Umwelt-, und Verkehrsministerin. Daran merkt man, wie gut vernetzt und unnachgiebig der linke Aktionismus tatsächlich ist, und welche Wirkungsgrade er ziehen kann.

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