Autor: A.R. Bild: Wikipedia/ Lizenz: CC BY 2.0
Erstmals fordert eine relative Mehrheit der Österreicher Neuwahlen. 46 Prozent der Befragten sprachen sie dafür aus, 40 Prozent dagegen.
Grund dafür ist die Energie-, und Wirtschaftskrise. 72 Prozent der Österreicher sind der Meinung, dass die Regierung nicht geeignet ist, um die steigenden Energiepreise einzudämmen und eine mögliche Gasknappheit zu verhindern – beziehungsweise das Land darauf vorzubereiten. Nur 20 Prozent halten die Initiativen von Türkis-Grün für ausreichend.
Die beiden Regierungsparteien zusammen haben nur mehr die Unterstützung von weniger als einem Drittel der Bevölkerung. Die jüngst Sonntagsfrage sieht die ÖVP bei 22 Prozent (keine Veränderung gegenüber Juni), die Grünen verlieren zwei Punkte auf zehn Prozent. Die SPÖ baut ihren Vorsprung um zwei Punkte auf 29 Prozent aus. Die FPÖ ist der ÖVP mit 21 Prozent (plus 1) dicht auf den Fersen. NEOS kommen auf elf Prozent (plus 1), die MFG auf vier Prozent (minus 2).
Was die Kanzlerfrage angeht, behält aber noch ÖVP-Amtsinhaber Karl Nehammer die Führung und liegt weiter bei 18 Prozent. Danach kommt SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner mit 16 Prozent (minus 2) und FPÖ-Obmann Herbert Kickl mit 13 Prozent (minus 1). NEOS-Frontfrau Beate Meinl-Reisinger und Grünen-Chef Werner Kogler kommen auf jeweils sechs Prozent.