Erfolgsgeschichte Re-Naturierung von Minen

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Autor: G.B. Bild: Wikipedia/JasonParis from Toronto, Canada Lizenz: CC BY 2.0


Ökonomische und ökologische Bedürfnisse können Hand in Hand gehen

„Nach ein paar Jahren ist es für das ungeübte Auge schwer, ehemalige Minen zu erkennen. Gleichzeitig haben Kobalt, Nickel und Kupfer ihren Weg in den Wirtschaftskreislauf genommen“, erklärt der General Manager David O’Brien des Schweizer Bergbauunternehmens Glencore in einem Interview mit der Wochenzeitung „Weltwoche“. Rohstoffe, welche die moderne Gesellschaft als Energiequelle, in der Medizintechnik, in der Automobilbranche und in der Halbleiter- wie Chipbranche benötigt, können nachhaltig abgebaut werden.

Glencore besitzt weltweit zwei Millionen Hektar Land, wovon sechs Prozent, also 130.000 Hektar, industriell genutzt werden. Dies sind 20.000 bzw. 130 Quadratkilometer. Entspricht demnach etwa der Größe Niederösterreichs bzw. von Graz. Hiervon wurden im Jahre 2021 1.720 Hektar Land renaturiert. Das sind 2.400 Fußballfelder. Insgesamt wurden 30 Prozent wieder der ursprünglichen Flora und Fauna übergeben. Immerhin 37.000 Hektar.

Hierbei wird nicht nur eine Wiederherstellung von Topographie und Silhouette der Landschaft betrieben, sondern auch eine Wiederansiedlung heimischer Pflanzen, Tiere und Insekten. So erscheint heute Greater Sudbury in der kanadischen Provinz Ontario nicht mehr im Braun offenen Erdreichs, wie es der Tagebau mit sich bringt, sondern im alten Grün mit Gräsern und Fichten sowie Vögeln. Auch in Australien und Neukaledonien wurden erfolgreiche Projekte umgesetzt. Hierzu wird zuvor eine Sammlung wie Kategorisierung der heimischen Setzlinge durchgeführt. Naturschutz und Rohstoffgewinnung können zum Nutzen aller Hand in Hand gehen.

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