Leichtathletik-Weltverbrand beschließt Startverbot für Transfrauen bei Wettbewerben

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Autor: B.T. Bilder: Flickr/ William Warby Lizenz: CC BY 2.0


Verfechter der Biologie setzen sich gegenüber Transgender-Ideologen durch

Der Leichtathletik-Weltverband World Athletics (WA) hat eine bemerkenswerte Entscheidung getroffen. Ab 31. März dürfen keine sogenannten Transgender-Frauen, die eine männliche Pubertät durchlaufen hatten, mehr bei Frauen-Wettbewerben antreten. Begründet wird diese Entscheidung damit, der „Fairness und Integrität der weiblichen Wettkämpfe Vorrang vor der Aufnahme (von Trans-Frauen) einzuräumen“. Zuvor hatten sich wiederholt Athletinnen über Wettbewerbsverzerrungen wegen des Antretens von zu Frauen umoperierten Männern beschwert.

Vor der Entscheidung hat es intensive Beratungen mit verschiedenen Interessensvertretern gegeben. Wie WA-Präsident Sebastian Coe mitteilte, „erklärte die Mehrheit der Befragten, dass Transgender-Athleten nicht in der weiblichen Kategorie antreten sollten“. Denn „viele glauben, dass es ungenügend Beweise gibt, dass Transgender-Athletinnen keine Vorteile gegenüber biologischen Frauen haben.“  Offenbar konnten sich die Verfechter der Biologie gegenüber den Transgender-Ideologen durchsetzen.

Der Leichtathletik-Weltverband kündigte auch an, für zwölf Monate eine Arbeitsgruppe einzusetzen, die sich eingehender mit der Frage der Inklusion von Transgender-Personen befassen soll. Dazu erklärte WA-Präsident Coe: „Wir werden uns dabei von der Wissenschaft rund um körperliche Leistungsfähigkeit und männliche Vorteile leiten lassen. Sobald mehr Beweise verfügbar sind, werden wir unsere Position überprüfen, aber wir glauben, dass die Integrität der weiblichen Kategorie in der Leichtathletik von größter Bedeutung ist.“

Verschärft hat der Leichtathletik-Weltverband auch die Regeln für DSD-Athleten. Darunter sind Personen mit „Varianten der Geschlechtsentwicklung“ zu verstehen, die auch als Zwitter oder Hermaphroditen bezeichnet werden. Künftig müssen DSD-Athletinnen – zu den bekanntesten zählt die zweifache 800-m-Olypiasiegerin Caster Semenya aus Südafrika – einen Testosteronwert weniger als 2,5 Nanomol pro Liter statt bisher weniger als fünf Nanomol nachweisen, um in der weiblichen Kategorie antreten zu können. Außerdem muss der Wert nun zwei Jahre lang statt bisher einem Jahr lang unterschritten werden und gilt für alle Disziplinen statt wie bisher nur für Laufstrecken von 400 Metern bis zu einer Meile.

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