SPÖ und Klimaschutz: Wasser predigen und Wein trinken

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Bei fragwürdigen „Kunstprojekten“ spielt ökologischer Fußabdruck keine Rolle

Im Wahlkampf hat die SPÖ das Thema Klimaschutz für sich entdeckt. So fordert der stellvertretende Klubchef Jörg Leichtfried einen Forschungsgipfel mit Schwerpunkt Klimaschutz und ein eigenes Klimaschutzministerium. Keine Rolle für die SPÖ scheint der Klimaschutz zu spielen, wenn es um fragwürdige „Kunstprojekte“ wie den Wald im Klagenfurter Stadion geht, für das die Klagenfurter SPÖ-Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz die Verantwortung trägt.

Bei „For Forest“, wie das Projekt offiziell heißt, sind im Rahmen von „Österreichs größter öffentlicher Kunstinstallation“ zwischen 8. September und 27. Oktober auf der Spielfläche des Klagenfurter Wörthersee-Stadions rund 300 Bäume zu besichtigen. Einige wiegen bis zu sechs Tonnen.

Aufgrund der Witterung müssen die Bäume natürlich auch gegossen werden, und der Wasserverbrauch ist enorm, wie Kärntens FPÖ-Chef Gernot Darmann erklärt: „Nach jüngsten Informationen werden für das Gießen des Kunstwaldes im Stadion täglich mehrere tausend Liter Trinkwasser aus dem Stadiongebäude zu den Bäumen am Stadion-Spielfeld geleitet. Das ist eine enorme Verschwendung wertvoller Naturressourcen für den künstlich angelegten Wald im Stadion. Das ist ein weiterer Anschlag dieses sogenannten Kunstprojektes auf die Natur und die wertvollen Ressourcen unserer Umwelt.“

Zudem kritisiert Darmann auch den katastrophalen ökologischen Fußabdruck dieses „Kunstprojekts“. So wurden die rund 300 Bäume aus halb Europa nach Kärnten transportiert, wobei tausende Tonnen CO2 produziert wurden.

[Autor: B.T. Bild: www.wikipedia.org/JJ55 Lizenz: CC BY-SA 3.0]

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