Mit Zwangsgebühren finanzierter Staatssender rückt sich die Fakten zurecht
Im Wahlkampf hat der gesetzlich zur Unabhängigkeit und Objektivität verpflichtete ORF mit seiner positiven Berichterstattung die Grünen massiv unterstützt. Und der mit Zwangsgebühren finanzierte Staatssender berauscht sich auch zwei Tage nach der Nationalratswahl noch am guten Ergebnis der Grünen. In einer Meldung auf ORF.at am Dienstag heißt es, „Grüne profitieren stark von Briefwahl“.
Hier dürfte aber der Vater Wunsch des Gedankens sein bzw. es ist der Vorwurf zu erhaben, dass der ORF „alternative Fakten“ schafft. Denn laut vorläufigem Ergebnis inklusive Briefwahlkarten – was mit einer Graphik unterlegt wird – erreichen die Grünen 13,8 Prozent der Stimmen. Zwei Tage zuvor, am 29. September, stellte der ORF die „Hochrechnung inklusive Briefwahlprognose von 20.07 Uhr“ online. In der dazugehörigen Graphik werden die Grünen mit 14 Prozent ausgewiesen.
Erstmals verloren die Grünen leicht nach Auszählung der Briefwahlstimmen, was aber den ORF nicht zu kümmern scheint. Denn laut Küniglberg-Paralleluniversum „profitieren die Grünen stark von der Briefwahl“.
[Autor: B.T. Bild: Screenshot „ORF“ Lizenz: –]