Coronavirus-Schutzausrüstung: Rechte Hand weiß offenbar nicht, was die linke macht

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Ärztekammerpräsident beklagt Mangel, Wiener Spitäler sitzen auf einem Jahresvorrat

Am Samstag trat Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres über Facebook mit einem dramatischen Hilferuf an die Öffentlichkeit: „Die Ärztekammer versucht seit 8Tagen Schutzausrüstung für Gesundheitsberufe zu bekommen. Es klappt schlicht nicht. Wir haben jetzt zu wenig Masken etc.“ Ohne entsprechende Schutzausrüstung laufen Ärzte und anderes medizinisches Personal Gefahr, sich mit dem Coronavirus zu infizieren – und andere Menschen damit anzustecken.

Am Sonntag erklärte der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker in der ORF-Sendung „Wien heute“, es gäbe auf den Weltmärkten „nach wie vor genug Material“. Schließlich würde ja auch „wie verrückt produziert“. Dann ließ der SPÖ-Politiker mit der Bemerkung aufhorchen, alleine im Krankenanstaltenverbund (KAV) habe man derzeit einen Lagerbestand „von ungefähr einer Jahresmenge Masken“. Und es sei schon eine weitere Jahresmenge bestellt, die „wahrscheinlich nächste Woche kommen wird“.

Offenbar weiß die rechte Hand nicht, was die linke tut. Der KAV hortet eine Jahresmenge Masken, während nach den Aussagen von Szekeres teilweise sogar normale OP-Masken knapp werden. Und was macht eigentlich Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Die Grünen), mit dem laut Hacker die Beschaffung abgesprochen sei?

[Autor: B.T. Bild: Pexels Lizenz: –]

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