Berliner Bürgermeister Michael Müller bewirbt sich mit der von ihm in den Landtag geholten Sawsan Chebli um den Platz für Charlottenburg-Wilmersdorf im Bundestag.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass mehrere Personen aus der gleichen Partei um einen Platz im Bundestag streiten. Die Konstellation rund um Sawsan Chebli, Kandidat Frank-Lorenz Engel und dem derzeit regierenden Bürgermeister Michael Müller ist jedoch zweifellos unüblich.
Konkret brachte es die für ihre feministische Haltung bekannte Chebli einen Tag vor der Wiederwahl im Jahre 2016 zur Bevollmächtigten des Landes Berlin beim Bund und zur Staatssekretärin für Bürgerliches Engagement und Internationales.
Chebli freut sich auf einen “offenen und fairen Wettbewerb”, tatsächlich aber dürfte die Situation in Berlin weitere Gewitterwolken für die bereits angeschlagenen SPD sein. Der Bürgermeister Michael Müller ist in den Umfragewerten bei 17%, er galt letztes Jahr sogar als unbeliebtester Bürgermeister im Bundesvergleich.
Die derzeitige Staatssekretärin Chebli verfügt über bessere Umfragewerte, polarisiert die Partei derzeit aber stark. Besonders ihre pro-islamische Haltung steht häufig im Mittelpunkt der Kritik. Insgesamt liegt die SPD derzeit gleichauf mit den Grünen bei 16%.
Das Verhalten von Chebli trägt vermutlich dazu bei, dass sich die Partei immer weiter selbst ins Aus schießt. Bis zu 30 Anzeigen pro Tag verursacht die Staatssekretärin mit palästinensischen Wurzeln bereits seit Jahren. Grund sollen die zahlreichen ausländerfeindlichen und persönlich angreifenden Statusmeldungen gegen sie auf Twitter sein.
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