Universität Leicester muss sparen und setzt dabei auf „dekolonialisierten Lehrplan“

by admin2

Mathematik und Informatik von Einsparungen betroffen, nicht aber linke Pseudowissenschaften

Die Universität Leicester muss sparen. Deshalb kündigte die englische Hochschule an, bis zu 145 ihrer insgesamt 3.800 Mitarbeiter zu entlassen. Interessant – und aufschlussreich zugleich – ist, wo gespart wird. Um ihren Arbeitsplatz bangen müssen Professoren und Dozenten, die mittelalterliche und frühmoderne Literatur oder die englische Sprache lehren.

Umgekehrt sollen „innovative und thematisch ausgerichtete“ Lehrveranstaltungen sicher sein. Darunter versteht die Universität Leicester unter anderem „Module über Rasse, ethnische Zugehörigkeit, Sexualität und Vielfalt“, die laut einem Auszug eines in sozialen Medien veröffentlichten Briefes zum Schutz eines „dekolonisierten Lehrplans“ beitragen sollen. Der Mittelalterkundler David Clark schrieb auf Twitter, er sei „verwirrt von der Schlussfolgerung, dass keine von uns bereits über Rasse, ethnische Zugehörigkeit, Geschlecht, Sexualität oder Dekolonialisierung des Lehrplans unterrichtet/geschrieben hat oder dass unsere Bereiche für die Diskussion nicht relevant sind“.

Die von weißen Männern geprägte Geschichte Englands soll also durch pseudowissenschaftlichen Unfug der politischen Korrektheit ersetzt werden. Ebenfalls von Kürzungen betroffen sind Mathematik und Informatik, also Bereiche, die abseits des Paralleluniversums der mit Steuergeld finanzierten NGOs wichtiger sind als „Genderstudies“ und dergleichen.

[Autor: B.T. Bild: Wikipedia/NotFromUtrecht Lizenz: CC BY-SA 3.0]

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