Anti-Höbelt-Proteste erhalten unverhoffte Verstärkung

by admin2

Achtung Satire!

„Verzeihung gnädige Frau. Aber es könnte heute etwas laut werden. Wollen Sie nicht lieber nach Hause gehen.“

„Du Rotzbub, Du. Ich war schon dabei, da warst Du noch nicht einmal geboren.“

„Ich habe eigentlich keine Sympathien für Senior*innenstudierende, die alles besser wissen. Jedoch ist das heute wirklich nicht der Tag, wo Sie hier sein sollten.“

„Du verschnöselter Salon-Demonstrandierender, Du. Ich war schon damals aktiv, als es mit Rudi Dutschke, Nixon, Kambodscha und den ganzen anderen rund gegangen ist.“

„Daran zweifle ich auch nicht. Ich muss Sie jedoch darüber in Kenntnis setzen, dass heute die Vorlesung nicht nur gestört werden soll, sondern heute gibt es echten Radau. Seien Sie doch bitte endlich vernünftig.“

„Radau! Radau? Was wisst ihr Kindergartenmarxisten schon von Radau. Damals war alles in Tränengas gehüllt. Die Pflastersteine flogen. Die Hörsaalbänke wurden für Barrikaden aufgetürmt. Polizisten haben sich ohne voller Kampfmontur nicht auf die Uni getraut.“

„Schauen Sie. Das glaube ich Ihnen ja auch alles. Ich kenne die Berichte von 68. Schließlich schreibe ich meine Diplomarbeit über die soziologischen Implikationen auf die österreichische Parteipolitik, kausalisiert durch den anti-faschistischen Protest der Leninist*innen, orchestriert von kulturrevolutionären Elementen der kollektivistischen Maoist*innen mit anti-imperialistischer Stoßspitze zur Überwindung des anti-feministischen Kapitalismus-Patriachat zur Errichtung eines globalistischen, homophilen sowie klimaneutralen Veganismus-Matriachats.“

„Sag des noch a mal.“

„Die soziologischen Implikationen auf die österreichische Parteipolitik, kausalisiert durch den anti-faschistischen…“

„Worte, Worte, Worte. Nichts als Worte. Volksschulkommunisten. Habt ihr jemals etwas getan. Habt ihr jemals einen Finger gerührt.“

„Begreifen Sie doch bitte endlich, dass wir heute einen faschistoiden, rassistischen Hetzer sowie rechtsextremen Verharmloser und Propagandisten der weißen Vorherrschaft davon abhalten wollen, sein schädliches wie infizierendes Gedankengut zu verbreiten. Und wir kein Interesse daran haben, dass älteren Damen, die besagte Vorlesungen besuchen, etwas passiert. Auch wenn wir keinerlei Verständnis dafür haben, dass Sie diesem Extremismus frönen, einem Fascho-Groupie aus der Gruft gleich. Und seien Sie froh, dass Sie mich getroffen haben. Der Rest hat weniger Skrupel.“

„Und begreif Du Nachwuchsanarchist endlich, dass ich von Andreas Baader entjungfert wurde und ich hier bin, um Euch Laberern, Lavierern und Weicheiern beizubringen, was ein echter Anti-Fa-Aufstand ist.“

„Omas gegen rechts?“

„Nein. Stricken für den Weltfrieden. Natürlich Omas gegen rechts!“

„Verzeihung. Aber es wird immer diffiziler und komplizierter, je länger die Revolution andauert…“

[Autor: G.B. Bild: Screenshot „Kurier“ Lizenz: ]