Autor: A.R. Bilder: Wikipedia/Gage Skidmore Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der bekannte Moderator, Bill Maher kritisiert die „arrogante“ Medienberichterstattung über RFK Jr. 80% der Demokraten wollen eine Debatte mit Biden.
Robert F. Kennedy Jr. hat offiziell seine Bewerbung für die Präsidentschaftswahl in den USA eingereicht. Als prominenter Name und Umweltaktivist könnte seine Kandidatur zunächst attraktiv wirken. Allerdings ist Kennedy mittlerweile vor allem als aggressiver Impfgegner und Verschwörungstheoretiker bekannt. Seine Impfskepsis reicht bis Anfang des neuen Jahrtausends zurück, als er die Theorie verbreitete, dass Impfungen Autismus verursachen könnten. Im Zuge der Corona-Pandemie gewann Kennedy an Einfluss und finanzielle Unterstützung für seine Anti-Impfkampagne.
Dabei wurde er als Topquelle für Informationen über Impfungen im Internet identifiziert. Die Plattformen Instagram, Facebook und YouTube haben ihn aufgrund seiner „Falschbehauptungen“ bereits verbannt. Auch seine eigene Familie distanzierte sich von ihm und warf ihm vor, gefährliche Fehlinformationen zu verbreiten und Misstrauen gegenüber den Impfstoffen zu schüren. Kennedy’s Chancen auf einen erfolgreichen Wahlkampf werden als äußerst gering eingeschätzt.
Bill Maher hat in einer kürzlich veröffentlichten Episode seines Podcasts „Club Random“ die Mainstream-Medien für ihre tendenziöse Berichterstattung über den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Robert F. Kennedy Jr. kritisiert. Maher äußerte seine Frustration über eine Schlagzeile der New York Times, in der Kennedy als Verfechter rechtsextremer Ideen und Verbreiter von Fehlinformationen dargestellt wurde.
Maher kritisierte die Arroganz der Medien, die davon ausgehen, dass sie wissen, was Fehlinformationen sind. Er sagte: „Sagt mir einfach, was gesagt wurde, und ich werde entscheiden, was Fehlinformation ist.“ Er verwies auf die Tatsachenprüfung der Times, die Kennedys Behauptung bezweifelte, dass Demokraten mehr Geld von der Pharmaindustrie erhalten als Republikaner. Maher argumentierte, dass selbst wenn die Details nicht vollständig korrekt waren, der Geist von Kennedys Aussage richtig war, und er kritisierte die Medien für ihre abwertende Haltung.
Während die Medien damit beschäftigt sind, Kennedy an den Rand zu drängen, ergab eine Umfrage der US-Today/Suffolk University, dass 80% der demokratischen Wähler wollen, dass Präsident Joe Biden sich in den Debatten während der Vorwahlen 2024 beteiligt. Die Umfrage zeigte eine überwältigende Unterstützung unter Biden-Anhängern, von denen 72% für Debatten plädierten. Allerdings deutet der Bericht darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Biden tatsächlich an Debatten teilnimmt, in der Politik nahezu null ist, da Amtsinhaber beider Parteien historisch gesehen solche Debatten vermieden haben.