Beate, die Plaudertasche

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Autor: E.K.-L. Bild: Parlamentsdirektion / Johannes Zinner Lizenz: –


Stutenbissigkeit zwischen Meinl-Reisinger und Rendi-Wagner?

Beim Sommergespräch mit der Neos-Vorsitzenden auf dem Fellner-Kanal oe24.tv (Mittwoch, 3. August) zeigt sich wieder einmal die Begabung der pinken Frontfrau, viel zu reden und wenig zu sagen. Jede Frage, sei es von Chefredakteur Niki Fellner oder von Seiten der Innenpolitik-Spezialistin Isabelle Daniel wird mit einem Wortschwall quittiert. Wobei Meinl-Reisinger eher selten eine konkrete Stellungnahme abliefert. Eine davon ist ihre bedingungslose Unterstützung der EU-Sanktionen gegen Russland, die ohne Wenn und Aber fortgesetzt werden sollten. Was Wunder: Die gegenüber der Brüsseler EU-Bürokratie kritiklosen Neos vertreten ja sogar die Ansicht, unser Österreich könne ruhig seine Souveränität an der Portierloge des EU-Hauptquartiers abgeben.

Zur Inflation fällt der Neos-Chefin kaum etwas ein. Warum auch. Ihre Klientel ist betucht, das zeigen die Wahlergebnisse: In den Villengegenden der großen Städte sowie im wohlhabenden Speckgürtel rund um Wien fahren die angeblich liberalen Neos stets ihre besten Resultate ein. Es dürfte noch immer die alte Weisheit gelten: Wo das Geld ist, da sind die Liberalen nicht weit. Das beweist Meinl-Reisinger auch im Fall des Herrn in der Hofburg, der bekanntlich glücklicher Empfänger einer Großspende ist – von der Ehefrau eines Milliardärs namens Tojner: Natürlich stehen die Neos bedingungslos hinter Van der Bellen.

Was die von vielen medialen Lohnschreibern herbeigesehnte Ampelkoalition zwischen Rot, Grün und Pink angeht, so hat die redselige Beate offenbar die Zeichen der Zeit erkannt, spätestens seit dem ZiB2-Interview der Pamela Rendi-Wagner am 1. August bei Armin Wolf.  Das Maß an Ahnungslosigkeit, das die rote Vorsitzende bei jenem Gespräch offenbart hat, dürfte als endgültiger Beweis für deren gänzlich mangelnde „Leadership“ (so Meinl-Reisinger) reichen. Wer da zusätzlich ein Alzerl Stutenbissigkeit zwischen den beiden Damen vermutet, dürfte nicht ganz falsch liegen

Mehr noch: Die bisweilen etwas unterschätzte Neos-Sprecherin ist so gar nicht mit dem Drang der Roten einverstanden, Steuergeld mit vollen Händen aus dem Fenster zu werfen, vor allem zugunsten der eigenen vermeintlich sozial benachteiligten Wählerschaft – Stichwort soziale Gerechtigkeit. Diese Erkenntnis ist Beate Meinl-Reisinger hoch anzurechnen. Denn schon der Ökonom Friedrich von Hayek meinte, die Sozialisten in allen Parteien seien Meister darin, das Geld fremder Menschen zu verprassen.

Tja, bleibt abzuwarten, ob Beate & Co. bei ihren Ansichten bleiben. Oder ob nach der nächsten Wahl der Drang zum Futtertrog nicht doch stärker ist.

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