Impf-Verweigerer sollen nach israelischem Vorbild diskriminiert werden
Mehrmals erklärte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), es werde keine Impfpflicht geben. Allerdings arbeitet die schwarz-grüne Bundesregierung offenkundig an einer Impfpflicht durch die Hintertür. So sprach der heillos überforderte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) von einem „großen Arbeitsprozess“, um „eine Strategie für das Leben mit dem Virus“ zu schaffen. Die Frage nach „Erleichterungen“ (für Geimpfte) werde ein Teil davon sein.
Man kann es auch so formulieren: All jene, die sich – aus welchen Gründen auch immer – nicht gegen das Coronavirus impfen lassen wollen, sollen im Alltag diskriminiert werden. Kommen könnte der Impfpass in Österreich im Sommer. Denn dann soll es laut Anschober ein ausreichendes Angebot für alle geben, die sich impfen lassen wollen.
Als Vorbild für die indirekte Impfpflicht dient offenbar Israel: In diesem Land, wo die Hälfte der Bevölkerung bereits die erste und knapp ein Drittel die weite Corona-Impfung erhalten hat, wurde ein Impfpass eingeführt. Wer einen solchen hat, darf z. B. Fitnessstudios oder Kulturveranstaltungen besuchen.
Zudem ist daran zu erinnern, dass sich Kurz seit Beginn der Coronakrise immer wieder an Israel orientiert hat. Im März des Vorjahres, kurz, nachdem der erste Lockdown verhängt wurde, sagte der Bundeskanzler, ein Anruf seines israelischen Amtskollegen Benjamin Netanjahu hätte ihn „wachgerüttelt“. Mitte November, kurz, bevor der zweite „harte Lockdown“ in Österreich begann, ließ Kurz über Twitter wissen: „Ich hatte gerade ein gutes Telefonat mit Premierminister Netanjahu von Israel zum Thema, wie man am besten mit der zweiten Welle von Covid-19 zurecht kommt.“
[Autor: B.T. Bild: Lizenz: –]
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