Das Bildungsministerium gab die Durchführung der erleichterten Reifeprüfung auch für das kommenden Jahr der APA bekannt.

Auch die nächsten Absolventen müssen ihre Vorwissenschaftliche Arbeit nicht verpflichtend präsentieren. Eine erhebliche Erleichterung. Die Prüfer können ohne Präsentation und anschließender Fragerunde das Wissen und das eigenständige Ausarbeiten des Themas nicht überprüfen.

Zudem wird die Überlegung angestellt, den Stoff zu reduzieren. Da sich manche Schüler seit Oktober und die meisten ab 3. November im Fernunterricht befinden. Deshalb soll auch der spätestmögliche Termin für die Matura 2021 gewählt werden .

Weitere Erleichterungen, wie eine „freiwillige mündliche“ Matura, sowie nur der Antritt in drei schriftlichen Fächern und die Vereinfachung der AHS-Mathematikmatura sind auch für 2021 wahrscheinlich. Die Regelung, dass die Noten aus dem Abschlussjahrgang einbezogen werden bleibt jedenfalls.

Abgesehen von den unnötigen Corona-Maßnahmen für Schüler, stellen die niedrigen Anforderungen weitere, schwerwiegende Probleme dar. Einerseits schließen einige die Reifeprüfung ab, die wohl noch nicht qualifiziert genug dafür sind. Andererseits ergeben sich dadurch auch Nachteile für Maturanten aus der Corona-Zeit, die nur die „leichte“ Matura machen mussten.

Hermann Brückl, der Bildungssprecher der FPÖ erklärte das folgendermaßen: „Die Kinder von heute sind die Gesellschaft von morgen“. Während dieser Krise mit enormen Folgen, wird diese Generation besonders davon betroffen sein. In diesem Zusammenhang kritisierte Brückl, dass es keine budgetäre Vorsorge zur Bekämpfung der immensen Langzeitfolgen gebe.

[Autor: A.T. Bild: Wikipedia/fawke Lizenz: CC BY-SA 2.0]