Das Trump-Dilemma: Zwischen Verfassungstreue und politischer Notwendigkeit

by John Tuscha

Autor: A.R. Bild: Wikipedia/Gage Skidmore Lizenz: CC BY-SA 3.0 DEED


In einer hitzigen Debatte prallen Gegensätze aufeinander: Brauchen die USA Trumps Unberechenbarkeit oder eine Rückkehr zur verfassungsmäßigen Ordnung?

Im neuesten „ZeroHedge“-Streitgespräch entbrannte ein heftiger Disput über Donald Trumps Eignung für das Präsidentenamt. Alex Jones, bekannt für seine konfrontative Haltung, und George Papadopoulos verteidigten Trump als Bollwerk gegen die tief verwurzelten bürokratischen Strukturen. Sie argumentieren, Trumps disruptives Vorgehen sei notwendig, um das Establishment herauszufordern. Nur eine Figur wie er sei fähig, den Status quo herauszufordern und signifikante Veränderungen herbeizuführen.

Demgegenüber steht die Kritik von Michael Tracey und Richard Painter, der Trumps angebliche Missachtung der Verfassung, insbesondere im Hinblick auf die Machtübergabe, anprangert. Painter warf Trump vor, als erster Präsident die Grundprinzipien der Verfassung missachtet zu haben, ein Vorwurf, der die Diskussion um die Rechtsstaatlichkeit und die demokratischen Grundlagen der USA entflammte.

Die entscheidende Frage, die sich die USA stellen müssen, ist nicht, ob Donald Trumps Amtszeit frei von Kontroversen war, sondern ob seine Präsidentschaft den dringend benötigten Anstoß für grundlegende Veränderungen im politischen System der Vereinigten Staaten gegeben hat. 

Trumps Fähigkeit, direkte und unverfälschte Kommunikation mit der US-amerikanischen Bevölkerung zu pflegen, hat die politische Landschaft nachhaltig verändert. Sein unerschütterliches Engagement für die Wiederbelebung der amerikanischen Wirtschaft, die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und die Stärkung der nationalen Sicherheit spiegelt einen Pragmatismus wider, der in der Politik Washingtons allzu oft vermisst wird. Auch seine unkonventionelle Herangehensweise an internationale Beziehungen und Handelsabkommen, haben die Außenpolitik deutlich verbessert. 

Es ist diese neu-alte Vision für die USA, gepaart mit der Bereitschaft, für ihre Verwirklichung zu kämpfen, die Trump als Kandidaten für eine weitere Amtszeit nicht nur relevant, sondern eigentlich unverzichtbar macht.

Das könnte Sie auch interessieren