SPÖ-Landeshauptmann will offenkundig den ÖVP-Kanzler übertrumpfen
Was die ÖVP mit Sebastian Kurz nach wie vor verfolgt, hätte auch die SPÖ mit Hans Peter Doskozil versucht, wenn es nicht vom linken Flügel heftigen Widerstand gegeben hätte: Nämlich den FPÖ-Kurs zu kopieren und dadurch die FPÖ auszubooten.
Nun, in der sogenannten „Corona-Krise“, wurden beide rückfällig. Kurz jagt die Gesellschaft von Lockdown zu Lockdown und ruiniert die Wirtschaft, das soziale Gefüge und den Staatshaushalt, während er sich mit seinen Anhängern im Kleinwalsertal vergnügt und seine ominösen Freunde zu wilden Kellerpartys laden.
Das lässt sich zwar alles dem burgenländischen SPÖ-Landeshauptmann Doskozil nicht vorwerfen, doch was die Maßnahmen betrifft, so bläst er neuerdings auch ziemlich tief ins restriktive ÖVP-Horn. Er fordert: „Schluss mit der Salami-Taktik.“ Man müsse sofort einen kompletten Lockdown durchführen. Die Geschäftsöffnungen nannte er in alter Sozi-Manier einen „Kniefall vor der Wirtschaft.“ Dass man allerdings zunächst Geld einnehmen muss, um es, wie unter roten Regierungen althergebrachte Sitte, anschließend mit beiden Händen zum Fenster hinauswerfen zu können, scheint dem Sozialisten Doskozil entgangen zu sein. Die Antwort, woher die Steuereinnahmen kommen sollen, wenn man die kleine und mittelständische Wirtschaft durch Lockdown-Terror gänzlich ruiniert, blieb er schuldig. Auch die unzähligen Arbeitsplätze, die dadurch verloren gehen, scheinen ihm kein allzu großes Anliegen zu sein.
Finanzieren würde er die Milliardenausfälle wohl mit neuen aufgenommenen Krediten. Die Sorge, dass die seit Kreisky angehäufte Schuldenlast irgendwann auch irgendjemand zurückzahlen wird müssen, kümmert Doskozil wie auch seine roten Genossen wenig.
[Autor: A.L. Bild: L Die neue SPÖ Tirolizenz: CC BY 2.0]