Estland: Gaspipeline gesprengt

by John Tuscha

Autor: A.R. Bilder: Wikipedia/FinnishGovernment Lizenz: CC BY-SA 4.0 DEED


Schwere Schäden an der „Balticconnector“-Erdgas-Pipeline in der Ostsee zwischen Finnland und Estland sind durch eine starke mechanische Gewalteinwirkung entstanden, so der estnische Verteidigungsminister Hanno Pevkur.

Der finnische Ministerpräsident Sauli Niinistö spricht von einem gezielten Vorgehen. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg betonte, dass bei Bestätigung eines Angriffs auf diese NATO-kritische Infrastruktur entschlossen reagiert werden würde. Die Pipeline wurde nach einem plötzlichen Druckabfall stillgelegt und die Reparaturen könnten Monate in Anspruch nehmen.

Dass ein so kritisches Infrastrukturelement wie diese Pipeline Ziel einer derartigen Zerstörung wird, zeigt die Verletzlichkeit unserer Energieversorgungssysteme und die potenziellen Risiken, denen sie ausgesetzt sind.

Ein ukrainischer Einfluss kann derzeit nicht ausgeschlossen werden. Wenn sich die Vorwürfe eines gezielten Angriffs bestätigen, muss dies als Alarmzeichen für die gesamte europäische Gemeinschaft gesehen werden. Die Sicherheit und Integrität solcher Energieinfrastrukturen sind für uns lebensnotwendig und müssen höchste Priorität haben.

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