Bleiberecht für abgelehnte Asylwerber in Lehre und Aufnahme von „Kindern“ aus Flüchtlingslager
Unter ihrer Vorsitzenden Beate Meinl-Reisinger verwandeln sich die Neos zu einer Partei, bei der unter der wirtschaftsliberalen Hülle ein stramm linker Kern steckt. Mehr noch: Die Pinken wollen die in Sachen Flüchtlingspolitik die besseren Grünen werden und diese links überholen. Konkret wollen die Neos, dass abgelehnte Asylwerber während ihrer Lehre nicht abgeschoben werden und nach Lehrabschluss noch zwei Jahre in Österreich bleiben dürfen.
So appelliert Neos-Wirtschaftssprecher und Gastronom Sepp Schellhorn in einer Aussendung an den „lieben Rudi“ – gemeint ist Sozialminister Rudolf Anschober. Denn das grüne Regierungsmitglied war „die Galionsfigur unserer gemeinsamen Initiative ,Ausbildung statt Abschiebung‘ – das kann doch jetzt nicht alles vergessen sein“.
Der stets grimmig dreinschauende Schellhorn begründet seine Forderung damit, es gehe „um nicht einmal 800 junge, integrationswillige, fleißige Menschen, die von unseren Betrieben dringend gebraucht werden“. Die Zahlen des Arbeitsmarktservice (AMS) sprechen jedoch eine andere Sprache. Im Bereich Beherbergung und Gastronomie waren im Juli Corona-bedingt um 85,7 Prozent mehr Menschen arbeitslos als im Juli des Vorjahres.
Auch Christoph Wiederkehr dürfen die zahlreichen von der Coronakrise betroffenen Menschen im Lande kein wirkliches Anliegen zu sein. Denn der Klubchef der Pinken im Wiener Gemeinderat fordert auf Twitter, „Wien soll 100 geflüchtete Kinder aus dem Elendslager Moria aufnehmen.“ Die Unterschieden zwischen Neos und Pinken verschwimmen also immer mehr.
[Autor: B.T. Bild: Wikipedia/Ingo Pertramer / Büro des Abg.z.NR Sepp Schellhorn Lizenz: CC BY-SA 4.0]