Im Visier des linken Tugendterrors

by admin2

Kommt ein anti-militaristischen Heeresmuseums?

Es ist schon einige Jahre her. Der Verfasser dieser Zeilen besuchte mit seinem älteren Lieblingssohn das Heeresgeschichtliche Museum. Anlässlich der 100. Wiederkehr des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges – der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, welche in weiterer Folge die Geißeln des Kommunismus sowie des Faschismus über die Menschheit brachte – wurde der Saal umgestaltet.

Anstatt eines Doppeldeckers am Boden, konnte der Besucher einen Doppeldecker in der Luft betrachten. An Stahlseilen an der Decke befestigt. In der geistigen Vorstellung eine Kehre fliegend. Anstatt nüchtern-neutraler Präsentation von Waffen und Uniformen, wurden Schützengräben nachgebaut, welche der Besucher durchschreiten konnte. Karten sowie Erklärungen, welche an historische Atlanten erinnerten, waren für jedes Kriegsjahr sowie für jede Front einprägsam veranschaulicht.

Man fühlte sich an Berichte über angelsächsische Museumskunde erinnert. Anschaulichkeit, Fakten, Spannung.

Nun soll der Saal, welcher die Zeit zwischen 1918 und 1945 behandelt, einer Neuaufstellung unterzogen werden. Dem ist nichts entgegenzusetzen. Eine pädagogisch wertvollere sowie didaktisch effizientere Gestaltung ist immer willkommen. Die erfolgreiche Umgestaltung des Saales über den Ersten Weltkrieg stellt ein Paradebeispiel hierfür dar. Dem verantwortlichen jungen Direktor kann nicht genug Dank dafür ausgesprochen werden eine derartige Modernisierung vorangetrieben zu haben.

Nur leider stehen die Zeichen für das Relaunch des Saales „Republik und Diktatur“ unter schlechten Vorahnungen.

Das HGM ist in das Visier der Linken geraten. Untadelige sowie professionelle Mitarbeiter sollen kaltgestellt werden. Ihr Vergehen: Promotionen bei einem der seriösesten wie fachlich fundiertesten Kenner der Historie. Seine Vorlesungen werden momentan von einem linksradikalen Mob gestört, gestürmt, verhindert. Unter den Augen eines tatenlosen Rektorats, tatenloser Behörden sowie tatenloser zuständiger Minister.

Zudem sind einige geistig-wissenschaftliche Proteges besagten Universitätsprofessors Mitglieder schlagender Studentenverbindungen.

Zu allem Überdruss wurden kontaminierte Gegenstände im Museums-Shop aufgefunden. Modelle deutscher Panzer, welche während des Zweiten Weltkrieges zum Einsatz kamen. Die Originalpanzer. Nicht die Modelle.

Die Originalpanzer sind überaus selten. Daher stehen sie in anderen Museen. Für gewöhnlich in Ländern mit einem entspannteren Umgang im Hinblick auf Militärgeschichte.

In den Regalen des Museums-Shops finden sich – horribile dictu – Bücher über den Zweiten Weltkrieg. Darunter sogar Bücher, in denen die militärischen Leistungen der Soldaten der Wehrmacht beschrieben werden.

Den infantilen Bilderstürmern, welche die Pforten Europas für eine militante, aggressive sowie suppressive Weltanschauung öffnen, und ihren pseudo-konservativen Helfershelfern sei folgendes ins Stammbuch geschrieben:

„Ich bin nicht gekommen, um den Sieg zu feiern, über den ich mich 1945 für mein Land gefreut habe. Ich bin nicht gekommen, um die Niederlage zu betonen, weil ich gewußt habe, daß das deutsche Volk seine Stärken hat, seine Tugenden, seinen Mut. Bei den deutschen Soldaten, die in so großer Zahl starben, kommt es mir kaum auf die Uniform an, und noch nicht einmal auf die Ideen, die ihren Geist bestimmten. Sie hatten Mut. Sie haben den Verlust ihres Lebens für eine schlechte Sache hingenommen, aber wie sie es taten, hatte mit der Sache nichts zu tun. Sie liebten ihr Vaterland – dessen muß man sich gewahr werden. Wir erschaffen Europa, wir lieben unsere Vaterländer. Lassen Sie uns Brücken schlagen zwischen der Vergangenheit und der Zukunft.“

Francois Mitterrand.

Möglicherweise ein Leitfaden für die Neugestaltung des Saales 1918 -1945.

Aber in den linken Gehirnen sprießen bereits die Phantasien eines anti-militaristischen Heeresmuseums.

[Autor: G.B. Bild: www.diplomatie.gouv.fr Lizenz: ]

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