Politisch korrekter Wahn treibt neue Blüten
Kalifornien sieht sich gerne als „liberaler“ Musterstaat der USA. Tatsächlich aber ist der Bundesstaat an der Pazifikküste ein politisch korrektes Tollhaus. Und so verwundert es auch nicht, dass in Kalifornien ein Gesetz gegen „Haar-Diskriminierung“ in Kraft getreten ist. „Kalifornien wurde am Mittwoch der erste Bundesstaat der Vereinigten Staaten, der Arbeitgebern und Schulbeamten verbietet, Menschen aufgrund ihres natürlichen Haares zu diskriminieren“, berichtet CNN.
Als Opfer angeblicher „Haar-Diskriminierung“ sehen sich immer wieder – und nicht nur in Kalifornien, sondern auch in anderen Bundesstaaten – Personen afrikanischer Herkunft. Aber damit ist in Kalifornien nun Schluss, weil das von Gouverneur Gavin Newsom unterzeichnete Gesetz Arbeitgebern verbietet, den Arbeitnehmern am Arbeitsplatz Frisuren wie Rastalocken, Zöpfchen und der dergleichen zu verbieten.
Beim neuen Gesetz geht es auch gegen das „weiße Amerika“- So sagte Holly Mitchell, eine Abgeordnete des Parlaments des Bundesstaates, die Anfang des Jahres den Gesetzesentwurf eingebracht hatte: „Dieses Gesetz schützt die Rechte schwarzer Kalifornier, ihr Haar in seiner natürlichen Form zu tragen, ohne Druck, eurozentrischen Normen zu entsprechen.“
Als ein Beispiel für die angeblich „eurozentrischen Normen“ wird in US-Medien ein Fall als dem Bundesstaat New Jersey genannt. Dort stellte in einer High School ein Schiedsrichter einen afroamerikanischen Ringer vor die Wahl, entweder seine Rastalocken abzuschneiden oder ihn vom Ringkampf auszuschließen. Dass lange Haare – ob sie nun afrikanischen Traditionen oder „eurozentrischen Normen“ entsprechen – beim Ringen nicht optimal sind und vielleicht sogar das Verletzungsrisiko erhöhen, geht in der politisch korrekten Hysterie natürlich unter.
[Autor: B.T. Bild: www.wikipedia.org/Nubian24 Lizenz: CC BY-SA 3.0]