Über Freiheitsbewegungen und Unterdrückungsmethoden
Franz Fischler, der ehemalige EU-Kommissar, sinnierte anlässlich der 30. Wiederkehr des Paneuropa-Picknicks über die Freiheit. Ganz im Sinne der dialektischen Umkehr der Logik, sieht Fischler diese in Gefahr. Jedoch nicht in Form durch überbordende Bürokratie, Ignoranz gegenüber dem Bürgerwillen, Enteignung der Sparer, De-Industrialisierung mittels Ent-Karbonisierung sowie Islamisierung und Multi-Kulturalisierung, sondern in Form des Widerstandes der Visegrad-Staaten, der Brexit-Briten und der kommenden italienischen Regierung.
Unterdessen brachte es ein US-republikanischer Abgeordneter auf den Punkt: In Hongkong demonstrieren Menschen für die Freiheit. Sie verbrennen nicht die Fahne ihres autonomen Stadtstaates, geziert durch den Union Jack. Im Unterschied zu Radikalen in Amerika, die die Fahne ihres Landes verbrennen. Und vorgeben, für die Freiheit zu kämpfen.
Europa steht an einem Scheideweg. Die Peripherie von Osteuropa über Italien bis Großbritannien hat den Weg des Widerstandes gewählt. Einen Kampf für die Freiheit. Das Zentrum hält an einer Form der fortschreitenden politischen Sinisierung fest. Zentralisierung gepaart mit einer Modifikation des sozialen Kreditsystems.
In Europa ist diese Form der Suppression inoffiziell, jedoch nicht weniger effizient. Die Justiz und das System kümmern sich nicht nur um prominente Fälle a la Maaßen oder Strache. Auch Otto Normalverbraucher kann ins Visier geraten. Steuerprüfungen, Kindeswegnahme, Kündigungen etc.
Die Stasi hatte dieses System bereits in der DDR perfektioniert. Die besondere Perfidie im Unterschied zum chinesischen System liegt darin, das Opfer mit Hilfe unsichtbarer Wände zu isolieren und im Anschluss daran als Asozialen zu brandmarken. Sogar Angehörige spielten das Spiel mit und zweifelten an der Lebenstüchtigkeit der Opfer. Bewusst und unbewusst.
In China kennt man wenigstens den Punktestand. Und den Feind.
[Autor: G.B. Bild: www.wikipedia.org/Lizenz: -]