Müssen sich Österreicher mit AstraZeneca impfen lassen, um Kanzler Kurz nicht zu erzürnen?

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Weil sich Kurz mit AstraZeneca impfen lassen will, zählen mögliche Sicherheitsbedenken offenbar nicht

Immer mehr europäische Staaten, darunter die Bundesrepublik Deutschland, Frankreich und Italien, haben die Verwendung des Impfstoffes des Herstellers AstraZeneca ausgesetzt. Grund sind Sicherheitsbedenken, weil immer mehr Fälle bekannt werden, dass Geimpfte nach Verabreichung des Vakzins lebensbedrohliche Blutgerinnsel entwickeln.

Aber in Österreich gibt es derlei Sicherheitsbedenken nicht, hierzulande soll weiterhin mit dem AstraZeneca-Impfstoff geimpft werden. Offenbar bestehen keine Bedenken hinsichtlich möglicher lebensgefährlicher Nebenwirkungen, zumal Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) vor wenigen Tagen erklärt hat, er wolle sich mit AstraZenica gegen das Coronavirus impfen lassen.

Und seitdem sich die große Mehrheit der Österreicher den von Kurz gewünschten Corona-Massentests verweigert hat, weiß man ja: Wenn der Bundeskanzler seinen Willen nicht durchsetzen kann, reagiert er wie ein trotziges Kleinkind, dem man sein Lieblingsspielzeug weggenommen hat.

Folglich wird seitens der von der Bundesregierung großzügig mit Inseraten gefütterten Systemmedien versucht, die Sicherheitsbedenken in Bezug auf den AstraZeneca-Impfstoff beiseite zu wischen. In der Internetausgabe der „Krone“ findet sich eine lange Reportage über den Besuch in einem Corona-Impfzentrum in Wien mit dem vielsagenden Titel: „Sorge um Corona? ‚Ausgezeichneter Impfstoff‘“.

Darin zu Wort kommt Susanne Drapalik, die Landeschefärztin beim Wiener Samariterbund. Die Medizinerin gerät ob des Vakzins des schwedisch-britischen Herstellers geradezu ins Schwärmen: „AstraZeneca ist ein ausgezeichneter Impfstoff, den ich auch nur wärmstens empfehlen kann.“ Im nächsten Absatz ist dann von einem verpflichtenden Aufklärungsgespräch zu möglichen oder „sehr wahrscheinlichen“ Nebenwirkungen zu lesen, was das Vertrauen in diesen Impfstoff wohl nur bei den allerwenigsten Impfwilligen fördern wird: Die Rede ist von grippeähnlichen Symptomen wie Müdigkeit, Gelenkschmerzen und Fieber.

[Autor: B.T. Bild: Wikipedia/Rwendland Lizenz: CC BY-SA 4.0]

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