ORF gönnt sich satte Erhöhung der Zwangsgebühren

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Autor: A.L. Bild: Wikipedia/SPÖ Presse und Kommunikation Lizenz: CC BY-SA 2.0


Fast zehn Prozent mehr für den öffentlich-rechtlichen „Türkisfunk“

Wie angekündigt, werden die ORF-Gebühren mit Jahresende wieder einmal erhöht – diesmal allerdings so saftig wie schon lange nicht mehr, nämlich vermutlich um fast zehn Prozent. Welch ein Zufall, dass das ausgerechnet drei Tage nach der Landtageswahl in Oberösterreich an die Öffentlichkeit dringt.

Die Paradoxie: Während sich immer mehr Menschen vom ORF abwenden, weil sie mit der unkritischen Hauptstromberichterstattung des Türkisfunks nicht behelligt werden wollen, holt man sich von den Zwangs-Zahlern immer mehr Geld. Ist auch wesentlich einfacher, als eine Umstrukturierung vorzunehmen und an den Privilegien der überbezahlten Journalisten zu rütteln.

Dabei stellt sich die Frage, wozu man überhaupt ein öffentlich-rechtliches Fernsehen braucht. Es gibt schließlich auch keine marktbeherrschende öffentlich-rechtliche Zeitung. Ein Privatsender, der laufend mit sinkenden Quoten konfrontiert ist läuft Gefahr, in finanzielle Schieflage zu geraten. Aber beim ORF pumpt man die Millionen an Zwangsgebühren zu einem Großteil in die Verwaltung, zu einem kleinen Teil ins Programm. Ein teurer Apparat, der um jeden Preis erhalten werden muss – nicht zuletzt, um der jeweils amtierenden Regierung eine angenehme mediale Begleitmusik zu gewährleisten.

FPÖ-Chef Herbert Kickl kritisierte unverzüglich die „Geldvernichtungsmaschine“ ORF: Der ORF müsse dringend entpolitisiert werden, und dürfe nicht zu einem „türkisen Hofberichterstattungsorgan“ umfunktioniert werden. „Wir müssen dabei zusehen, wie ein Medium nach dem anderen von der ÖVP mit ihren türkisen Machtinhaber Kurz eingekauft und missbraucht wird und das alles auf Kosten der Steuerzahler Österreichs.“, beklagte auch der freiheitliche Mediensprecher Christian Hafenecker. „Die Freiheitlichen werden im Nationalrat jedenfalls erneut einen Antrag zur Abschaffung der GIS-Gebühren einbringen. Die Zwangsgebühren sind ersatzlos zu streichen“, versichern abschließend beide.

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