Parallelgesellschaft: Tschetschenen wollten Scharia einführen

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Fünf Tschetschenen werden sich am Donnerstag vor Gericht verantworten müssen. Sie sollen versucht haben, in ihrer Gemeinschaft die islamische Rechtsform durchzusetzen.

Die Angeklagten im Alter zwischen 19 und 40 Jahren sollen sich im Nachrichtendienst Telegram zusammengeschlossen haben, um in der tschetschenischen „Community“ in Österreich ihr rechtswidriges Dogma durchzusetzen. Dabei sollen sie mehrere Kanäle, als Administratoren, auf dem russischen Netzwerk betrieben haben. Drei Männer, die sich nun vor dem Grauen Haus in Wien verantworten müssen, weisen bereits einschlägige Vorstrafen auf.

Die Sittenwächter sollen, laut Staatsanwaltschaft, im Großraum Wien mit Morddrohungen und mit Rufmord versucht haben die Mitglieder zu islamistischem Verhalten zu zwingen. Unter anderem wollten die Ideologen Liebesbeziehungen kontrollieren.

Dabei wurden Social-Media-Profile von tschetschenisch stämmigen Frauen auf „sittenwidriges Verhalten“ untersucht und überwacht. Wenn diese näheren Kontakt zu Männern anderen Ethnien hatten, teilten die Männer die Beweise in den Telegram-Gruppen.

Außerdem durchforsteten die radikalen Islamisten die Wohnadressen sowie Schul- bzw. Arbeitsplätze der jungen Tschetscheninnen. In einem der Justiz bekannten Fall wurde ein Jugendlicher in Favoriten offenbar von Sittenwärtern zusammengeschlagen, weil dieser in einer Beziehung mit einer Tschetschenin stand. Nachdem man dem jungen Mann die Nase gebrochen hatte, bedrohte man seine Freundin. Falls sie den Vorfall zur Anzeige bringen würde, tötete man ihren Freund.

Die tschetschenische Minderheit gilt in ganz Europa als radikal islamistisch. Die etwa 35.000 große Gemeinschaft in Österreich, ist jedoch keineswegs die einzige Migrantengruppe mit derartigen Vorstellungen. Viele der muslimischen Gesellschaften halten an ihren Glaubenskodizes fest. Diese aber widerstreben der österreichischen Lebensvorstellung und Rechtsstaatlichkeit von Grund auf. Trotzdem wird allerdings nur recht wenig zur Bekämpfung dieser demokratiefeindlichen Gesinnungen unternommen.

[Autor: A.T. Bild: Wikipedia/User:Plani / de:Benutzer:PlaniEigenes Werk Lizenz: Gemeinfrei]

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