Autor: A.R. Bilder: Wikipedia/SPÖ Presse und Kommunikation Lizenz: CC BY-SA 2.0
In einer aktuellen Meinungsumfrage von Meinungsforscher Peter Hajek schneidet Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil besser ab als SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner, wenn es um politische Ideen und Konzepte geht. Allerdings ist Rendi-Wagner bei der eigenen Wählerschaft stärker vertreten.
In der ATV-Sendung „ATV Aktuell: Die Woche“ wurden die Ergebnisse einer Umfrage unter 500 Österreichern präsentiert. Die Frage lautete: „Wer hat die besseren Ideen und Konzepte, Rendi-Wagner oder Doskozil?“
32 Prozent der Befragten, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung, halten Hans Peter Doskozil für den besseren Ideengeber und Konzeptentwickler für Österreichs Zukunft. Pamela Rendi-Wagner überzeugt 24 Prozent der Befragten, während 44 Prozent unentschieden sind oder keine Meinung äußern.
Die SPÖ-Vorsitzende erhält den größten Zuspruch von ihrer eigenen Wählerschaft: 57 Prozent der SPÖ-Wähler sind der Meinung, Rendi-Wagner habe die besseren Ideen und Konzepte. Doskozil zieht hingegen nur bei 31 Prozent der SPÖ-Wähler den Vorzug.
Hans Peter Doskozil punktet besonders bei FPÖ- und ÖVP-Wähler, von denen 46 Prozent bzw. 35 Prozent ihm bessere Ideen und Konzepte für Österreichs Zukunft zutrauen. Rendi-Wagner überzeugt lediglich 8 Prozent der FPÖ- und 24 Prozent der ÖVP-Wähler.
Die Frage die sich nun stellt ist, wer die beste Ausgangslage für die nächste Wahl bietet.
Nachdem Rendi-Wagner schon einige Zeit an der Spitze der Bundes-SPÖ steht und ein klares Résumé über ihre Zeit gezogen werden kann, gibt es eigentlich nur eine klare Antwort: Hans-Peter Doskozil.
Die SPÖ-Chefin musste in den vergangenen Tagen massive Kritik für ihr Verhalten, insbesondere in der Corona-Zeit sowie über ihre Rolle in der SPÖ selbst einstecken. Unreflektiert versucht sie nach wie vor hart zu bleiben, wobei das mehr Verbissenheit als Standhaftigkeit ist. Dabei kann sie mehr oder weniger in allen politischen Fragen ihren Kurs nicht rechtfertigen.
Nach den vergangenen Landtagswahlen schreit es nun nach einem Richtungswechsel in der Sozialdemokratie. Doskozil wäre der Kandidat um eine solche Kursänderung herbeizuführen. Er war auch der einzige Landesparteichef, der ein deutliches Plus und eine gute Resonanz aus der Bevölkerung verzeichnen konnte. Der Burgenländer tendiert eher zur FPÖ als zu den Grünen, was zukünftig wohl eher der Trend sein wird, nachdem die Linksliberalen wohl eindeutig kläglich gescheitert sind. Ergo: die SPÖ muss sich besinnen und zu alten Werten zurückfinden. Das bietet Doskozil. Rendi-Wagner hingegen bleibt, wie sie selbst sagt, sich und ihrem Kurs treu.