Autor: A.R. Bild: Wikipedia/Gage Skidmore from Peoria, AZ, United States of America Lizenz: CC BY-SA 2.0
Obwohl die Gespräche noch andauern, wird erwartet, dass bis Ende der Woche Klarheit herrscht. Eine der Quellen deutete an, dass die Kampagnen auf eine gemeinsame öffentliche Auftritt hinarbeiten. Kennedy kündigte an, am Freitag in Phoenix eine Rede zu halten, in der er seinen „weiteren Weg“ erläutern wird, nachdem seine Mitstreiterin Nicole Shanahan darauf hingewiesen hatte, dass die Kampagne darüber nachdenkt, aus dem Rennen auszusteigen und Trump zu unterstützen.
Trump selbst wird am Freitagabend in Glendale, einem Vorort von Phoenix, eine Veranstaltung abhalten. In einem Interview äußerte sich der ehemalige Präsident positiv über Kennedy und ließ durchblicken, dass er eine Zusammenarbeit in seiner möglichen nächsten Regierung durchaus in Betracht ziehen würde. „Ich würde dieses Endorsement lieben, weil ich ihn immer gemocht habe,“ sagte Trump und fügte hinzu, dass er Kennedy als „sehr klugen und brillanten Typen“ schätze.
Das Ende von Kennedys Kandidatur würde einen bedeutenden Einschnitt im aktuellen Wahlkampf darstellen. Als unabhängiger Kandidat war er eine der wenigen ernstzunehmenden Alternativen im Rennen und hatte das Potenzial, Wähler beider großer Parteien anzusprechen. Seine Entscheidung, Trump zu unterstützen, könnte daher das Gleichgewicht im Wahlkampf 2024 nachhaltig beeinflussen.
Die Frage, ob Kennedy möglicherweise eine Rolle in einer zukünftigen Trump-Administration spielen könnte, sorgt bereits für Spekulationen. Einige sehen ihn als möglichen CIA-Direktor unter Trump – eine ironische Vorstellung angesichts der historischen Ereignisse rund um die Kennedy-Familie und die CIA.
Am Freitag wird sich zeigen, ob Robert F. Kennedy Jr. tatsächlich bereit ist, diesen bedeutenden politischen Schritt zu gehen. In jedem Fall wird seine Entscheidung einen bleibenden Eindruck im laufenden Wahlkampf hinterlassen.