Autor: B.T.
Nicht nur Österreich bekommt einen neuen Regierungschef, sondern auch Kanada. Dort gab Premierminister Justin Trudeau seinen Rücktritt bekannt. Der 53-Jährige, der weltweit von Linken als „liberale Ikone“ gefeiert wurde, wurde in seiner Heimat zunehmend unbeliebt. In Meinungsumfragen liegt Trudeaus Liberale Partei nur mehr bei 20 Prozent, während 40 Prozent die oppositionellen Konservativen wählen würden. Hinzu kommt, dass heuer in Kanada ein neues Unterhaus gewählt wird. Mit Trudeaus Rückzug wird die Parlamentswahl vermutlich im Mai stattfinden.
Zuletzt stieg der innerparteiliche Druck auf Trudeau, der bei seiner Rücktrittserklärung meinte: „Es ist mir klar geworden, dass ich nicht die beste Option für die Wahl bin, wenn ich interne Kämpfe ausfechten muss“.
Trudeau ist keine „liberale Ikone“, sondern ein Globalist bis in die Haarspitzen. Besonders deutlich zeigte sich das während der Corona-Krise. Als immer mehr Lkw-Fahrer gegen das Corona-Diktat der linksliberalen Regierung demonstrierten, ließ die Trudeau-Regierung kurzerhand die Bankkonten der Lastwagenfahrer sperren. Somit überrascht es auch nicht, dass das sogenannte Weltwirtschaftsforum (WEF), an dessen Young-Global-Leaders-Programm Trudeau teilgenommen hatte, voll des Lobes für den zurücktretenden Premierminister ist: Trudeau fördere „Vielfalt“, bekämpfe den Klimawandel, und „als stolzer Feminist ernannte Justin Kanadas erstes Kabinett mit einem ausgewogenen Geschlechterverhältnis“.
Trudeaus Einwanderungspolitik bereitet mittlerweile dem klassischen Einwanderungsland Kanada Probleme. Seit 2016 kamen mehr als drei Millionen Einwanderer ins Land, zu viele, um sie vernünftig integrieren zu können, wie er selbst einräumte.
Der 5. November 2024 brachte für die Linken und damit auch für Trudeau eine böse Überraschung. Donald Trump gewann die US-Präsidentschaftswahl. Der Republikaner kündigte bereits an, Zölle von 25 Prozent für Einfuhren aus Kanada zu verhängen. Da macht sich Trudeau lieber aus dem Staub.