Autor: A.R.
In einem Interview mit dem Branchenmagazin „Airliners“ bezeichnete O’Leary die Bundesregierung als „Regierung von Idioten“ – und äußerte im gleichen Atemzug Zweifel daran, dass eine zukünftige Regierung Deutschlands bessere Entscheidungen treffen werde.
O’Leary kritisierte insbesondere die hohen Gebühren im deutschen Luftverkehrssektor, die seiner Meinung nach die Erholung der Branche nach der Corona-Pandemie behindern. Er bezeichnete den Flughafen Berlin Brandenburg (BER) als „dysfunktional“ und meinte, er könne bestenfalls als „regionaler Flughafen“ fungieren. Insgesamt würden hohe Gebühren, ineffiziente Flughäfen und eine Politik, die scheinbar alles tut, um den Luftverkehr zu behindern, Deutschland unerträglich machen.
Aufgrund dieser ungünstigen Rahmenbedingungen hat Ryanair beschlossen, sein Angebot in Deutschland drastisch zu reduzieren. Ab März 2025 wird die Fluggesellschaft ihre Dienste an den Flughäfen Dortmund, Dresden und Leipzig/Halle vollständig einstellen. In Hamburg sollen die Flüge um 60 Prozent, in Berlin um 20 Prozent und in Köln/Bonn um zehn Prozent gekürzt werden.
Es ist schon bemerkenswert, wenn ein Leiter einer internationalen Fluggesellschaft die deutsche Regierung so offen als „Idioten“ bezeichnet. Aber wer könnte es ihm verdenken?