Staatstragend?!

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Autor: W.T. Bilder: Wikipedia/SPÖ Presse und Kommunikation Lizenz: CC BY-SA 2.0


Irrtum bei Auszählung hebt Andreas Babler auf den Vorsitzenden-Sessel der SPÖ

Man glaubte mit Pamela Rendi-Wagner bereits den Gipfel des Parteienchaos erreicht zu haben. Weit gefehlt. Es geht noch besser. Nach dem Katastrophenstreit, der die SPÖ beinahe schon zum Platzen brachte und der hauchdünnen Mehrheit in der Mitgliederabstimmung, bei der leider die vorgeschlagene Giraffe schließlich doch nicht kandidieren durfte, kam es schließlich zwei Wochen nach der Auszählung von den etwas über 100.000 Stimmen zum Sonderparteitag der den neuen Vorsitzenden küren sollte.

Mehr oder weniger emotionale Stimmen, wie das so bei Parteitagen üblich ist, machten Stimmung für Doskozil einerseits und dem Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler andererseits. Schließlich verkündetet die Vorsitzende der Wahlkommission das Ergebnis: Doskozil hätte mit rund 53 Prozent der Delegiertenstimmen gewonnen.

Gleich  im ersten Satz seiner Dankesrede vernichtete er seine zukünftigen Chancen, indem er verkündete keine Koalition mit den Freiheitlichen und auch nicht mit den Schwarzen eingehen zu wollen. Somit blieb ihm nichts mehr zum Regieren übrig, denn eine Linkskoalition hat in Österreich in der nächsten Zeit keine rechnerischen Chancen.

Nun, einen Tag später, ist alles anders: Nicht Doskozil ist der neue Vorsitzende sondern Babler. Die Kommission hatte sich bei der Auszählung geirrt.

Wir schauen alle auf den Kalender. Der 1. April ist doch schon einige Zeit vorbei. Natürlich darf uns bei der SPÖ nichtsverblüffen. Im Gegenteil, man muss die Leute eigentlich bewundern. Mit diesen Fähigkeiten so viel Geld zu verdienen ist schon eine Leistung.

Leider wird dies im Medienzeitalter um die Welt gehen und fällt wohl auf uns alle und Österreich zurück. Niemand wird sich daher vorerst beschweren können, wenn man uns, wie es schon bei geringerem Anlass passiert ist, als Bananenrepublik bezeichnet.

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