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36 weitere chinesische Unternehmen wurden auf die schwarze Liste gesetzt
Das chinesische Handelsministerium spricht von „wirtschaftlichen Schikanen“, einem „Missbrauch von Exportkontrollen“ sowie von „unverhohlenen wirtschaftlichen Zwangsmaßnahmen.“ Das US-amerikanische Handelsministerium rechtfertigt die Maßnahmen wiederum mit einem Verweis auf das nationale Interesse und die nationale Sicherheit. Es müsse die Gefahr gebannt werden, dass das chinesische Militär Zugang zu amerikanischer Hochtechnologie erhält.
Insgesamt wurden drei Dutzend Unternehmen auf die sogenannte schwarze Liste gesetzt. Darunter der Branchenführer Yangtze Memory Technologies Corporation, YMTC. Einer der größten Chiphersteller Chinas. Begründet wurde diese Maßnahme mit der Möglichkeit der Weiterleitung von Technologie an andere chinesische Unternehmen, gegen welche bereits vor längerer Zeit Sanktionen verhängt wurden. So zum Beispiel Huawei und Hikvision. Damit ist der Zugang amerikanischer Technologie nicht nur für Firmen in China beschränkt, sondern auch für Firmen, welche im Ausland produzieren. Gleich wo.
China hat in der Vergangenheit immer wieder unter Beweis gestellt, dass der zivile wie der militärische Sektor eng miteinander verwoben sind. Chinesische Firmen und Universitäten stehen direkt oder indirekt unter der Kontrolle der Chinesischen Volksbefreiungsarmee. Daher gestaltet es sich auch schwierig das genaue Militärbudget zu berechnen.