22 Redakteure für Karlich-Show
Einigen Senioren dürfte sie ein Begriff sein – die „Barbara Karlich-Show“. Sie läuft werktags stets um 16 Uhr auf ORF 2 – direkt im Anschluss an die hochartifizielle 4.000-Episoden-Soap „Sturm der Liebe“. Warum auch nicht? Zwar hat der ORF eigentlich in erster Linie mit seinem Geld einen Bildungs- und Informationsauftrag zu erfüllen – aber Liebe ist schließlich Herzensbildung! Und so „talkt“ die liebe Frau Karlich Tag für Tag mit hochsensitiven Gästen über deren bedeutungsvolles Privatleben. Was würden die Österreicher nur tun, wenn sie nicht wüssten, wann die 67-jährige Edith aus Kufstein ihren heißgeliebten Karl zum ersten Mal betrogen hat!
Doch während vor der Kamera die intimsten Details der Gäste schamlos ausgetratscht werden, verbrennen in den Redaktionsstuben unzählige Redakteure das Geld des Zwangsgebührenzahlers. 22 an der Zahl, die sich einen Löwenanteil jener drei Millionen Euro für die Organisation der Gästeliste einstecken, die diese völlig sinnlose Quatsch-Show jährlich kostet. Gehen wir von etwa acht Gästen pro Sendung aus, so kommen statistisch drei Redakteure (!) auf einen Gast. Dabei ist jeder berauschte Stammtisch anspruchsvoller als dieses 3-Millionen-Gequassel.
Ob auch das Publikum etwas kostet? Schließlich müsste nach Maßstäben der Vernunft jeder Besucher dieser Sendung mit einem mehrstelligen Betrag entschädigt werden.
Millionen für ORF-Mitarbeiter
Diese Causa demontiert wieder einmal die Finanzgebarung des ORF insgesamt. Zu Recht zitiert die „Krone“ einen FPÖ-Mitarbeiter: „400 Millionen Euro Personalkosten für 4.000 Mitarbeiter, also im Schnitt ein Jahresgehalt von 100.000 Euro – das wird’s nicht mehr spielen.“ Der ORF ist maßlos überverwaltet. Eine teure Versorgungsstätte für eine Vielzahl unbrauchbarer Redakteure, die sich seit Jahrzehnten auf den Portemonnaies der Zwangsgebührenzahler ausruhen. Kein Wunder, dass sie sich mit Händen und Füßen gegen die Abschaffung der ORF-Gebühren wehren! Wer verlässt schon freiwillig das Schlaraffenland!
Es ist an der Zeit, endlich hart durchzugreifen. Streichung der Gebühren, Finanzierung aus dem Budget, Kürzungen und Einsparungsvorgaben. Wenn Dietrich Mateschitz sein „Servus-TV“ führen würde wie Wrabetz den ORF, wäre er längst in Insolvenz! So viel Geld für so wenig Qualität ist unnachahmlich!
Fragt sich noch, wieviel wohl Stefan Petzner für seine Tanzeinlagen abkassiert. Der nächste Skandal. Ja, meine Damen und Herren: Sie finanzieren mit Ihrem Gebührenentgelt Stefan Petzner! Wer da noch gegen die Abschaffung der Zwangsgebühren das Wort erhebt, ist entweder töricht oder heißt Stefan Petzner!
[Autor: A.L. Bild: www.wikipedia.org/Barbara Karlich Lizenz: CC BY-SA 3.0]