Interview aus dem Gemeindebau
Herr XX, Am 11. Oktober sind Gemeinderats- und Landtagswahlen, werden Sie daran teilnehmen?
XX: Selbstverständlich
Die interviewte Person ist der Redaktion bekannt. Sie lebt in einem Gemeindebau in Favoriten. Um möglichen Repressalien der rot–grünen Regierung in Wien zu entgehen, legt sie Wert darauf, namentlich nicht genannt und im Bild nicht dargestellt zu werden.
Haben Sie das auch in der Vergangenheit immer gemacht?
XX: Ja, das habe ich eigentlich immer getan. Na ja, einmal habe ich ausgesetzt.
Soviel ich weiß, wohnen Sie im 10. Wiener Gemeindebezirk?
XX: Ja, zwischen dem Reumannplatz und dem Verteilerkreis Favoriten. Mitten im bösesten Viertel von Wien.
Wie kommen Sie zu so einer schlimmen Aussage?
XX: Ich sag Ihnen, gestern, habe ich mein Auto in der Reumanngarage abgestellt und bin dann zu Fuß weiter gegangen. Ich habe auf dem Weg zu meiner Wohnung durch den Park richtig Angst bekommen.
Wo liegt da in dem Park das Problem?
XX: Es sind Obdachlose, Jugendliche, laute Musik, Alkohol, die Flaschen kugeln herum, da kann einem schon das Grauen kommen. Also sicher fühlt man sich da ganz bestimmt nicht. Allein, wenn man die Leute schon sieht, bekommt man es mit der Angst zu tun.
Sie gehen ja nicht nur durch den 10. Bezirk, sondern, sie wohnen ja auch dort!
XX: Das wollte ich schon lange einmal kundtun, was sich dort zuträgt. Das ist schlichtweg katastrophal. Ich bin bereits als Kind in einem Gemeindebau im 5. Bezirk aufgewachsen. Wir haben dort mit meiner Großmutter zusammen alle in einer Wohnung zusammengewohnt. In weiterer Folge sind wir dann in den 18. Bezirk auch wieder in eine Gemeindebauwohnung ausgezogen. Ich erinnere mich noch genau. Wenn da gesagt wurde, seid nicht laut, haut keine Papierschnitzel hinunter und ähnliches mehr, dann war das Gesetz. Da bedurfte es nicht einmal mehr mit der Drohung, es könnte der Verwalter kommen. Dieses Wort allein war für uns Kinder so schwerwiegend, das hat Gewicht gehabt. Da haben wir uns nichts mehr getraut.
Und das ist hier nicht mehr so?
XX: Natürlich nicht., das war schon nicht mehr so im 22. Bezirk. Dort bin ich hingezogen nach meiner Scheidung. Wir haben dort auch wieder in einem Gemeindebau gewohnt. Bereits dort sind dann schon die Ausländer eingezogen. In nagelneue 80 m2 Wohnungen. Da sah ich zum Beispiel, weil die Tür offen war einen Inder am Boden sitzen, der über einem Gaskocher am Boden sein Essen zubereitet hat. Dabei waren die Wohnungen mit Elektroöfen ausgestattet.
Wie haben da eigentlich die anderen Wiener Bewohner reagiert?
XX: Die sind, wenn sie es sich leisten konnten, ausgezogen und das waren nicht wenige. So haben die Ausländer immer mehr die Hochheit im Gemeindebau übernommen.
Und wer war damals für den Gemeindebau in Wien zuständig. Wer war der Wohnbaustadtrat?
XX: Das war damals der Michael Ludwig. Die Überlegung war damals schlicht und einfach: Was sollen wir mit den Ausländern machen? Setzen wir sie einfach einmal hinein, und die Österreicher werden das dann schon einfach schlucken. Das heißt, die verantwortlichen Politiker sch…sich nix. Und die österreichischen Bewohner werden dann schon die Integration machen. Die Einheimischen, die sollen sich ruhig damit erwürgen.
Haben Sie auch Kinder?
XX: Ja, aber die sind nicht mehr in dieser Wohnung. Das war mit meiner ersten Frau, wir haben mit vier Kindern im 22. Bezirk im Gemeindebau gewohnt. Wir hatten damals gerade einmal 60 m2.
Und hat es dort ähnliche Zustände gegeben?
XX: Da kann ich mich eigentlich nicht beklagen. Es ist schon lange her, aber damals ist der Hausbesorger gleich mit dem kleinsten Problem zum Verwalter gegangen, und das wurde dann auch umgehend geregelt. Das geht heute nicht mehr. Jetzt verschanzen sie sich hinter Mehrwertnummern. Nach endlosen Warteschlangen wird man schließlich mit jemandem verbunden., der sich nicht auskennt. Und da muss man sich schon streiten, ohne, dass sein Anliegen an der richtigen Stelle angekommen ist. Das haben die Ausländer, die sich da hineingedrängt haben bewirkt.
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