Eine neue Ebene der Bezeichnung „Hohes Haus“ wurde in Taiwan erreicht, wo sich die Opposition ziemlich heftig beim Regierungschef beschwerte.
Schreiduelle, Verwarnungen oder gelegentlicher Auszug aus dem Verhandlungssaal sind auch im Österreichischen Parlament fallweise an der Tagesordnung. Aus den Medien kennen wir auch Rauf- und Boxduelle unter Abgeordneten in anderen Ländern. In Taiwan gab es diesbezüglich allerdings heute Freitag einen neuen Höhepunkt der „parlamentarischen Auseinandersetzung“
Premierminister, Su Tseng-chang wollte Anfragen des Parlaments zu Importen amerikanischen Schweinefleischs beantworten. Abgeordnete der größten Oppositionspartei Kuomintang (KMT) protestierten dagegen mit Trillerpfeifen und Plakaten. Als Su zu reden begann, warfen sie Schweinseingeweide nach dem Premier.
Der verhältnismäßig zurückhaltende Protest der regierenden Demokratischen Fortschrittspartei (DPP) bestand darin, dass sie einerseits versuchten, mit einer menschlichen Barriere das Rednerpult zu schützen und andererseits beklagten, dass es sich bei den Innereien der Schweine um Lebensmittel handle, die nicht auf diese Weise verschwendet werden dürften. Sie würden außerdem das Parlament „verstinken“.
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